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Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: April 2012

  1. Wie geht es beim Zukunftsdialog weiter?
  2. Hanftage, Global Marijuana March und andere Veranstaltungen
  3. Lateiamerika schreitet voran
  4. Kurz gemeldet…
  5. Übersicht: Meldungen des DHV
  6. Termine

  1. Wie geht es beim Zukunftsdialog weiter?
  2. Hanftage, Global Marijuana March und andere Veranstaltungen
  3. Lateiamerika schreitet voran
  4. Kurz gemeldet…
  5. Übersicht: Meldungen des DHV
  6. Termine

Wie geht es beim Zukunftsdialog weiter?

Bis zum 15. April konnten die Vorschläge an die Bundeskanzlerin bewertet werden. In einem spannenden Finale in den letzten Tagen haben die Hanffreunde die “Islamkritiker” überholt, die lange auf Platz 1 lagen. Der Vorschlag, Cannabis für Erwachsene zu legalisieren, landete mit gut 152.000 Stimmen auf Platz 2 von 6.386 Eingaben! Die Vorschläge werden derzeit ausgewertet. Danach geht es wie folgt weiter:

“Die Absender jener zehn Vorschläge, denen die meisten Nutzer ihre Stimme gegeben haben, werden ins Bundeskanzleramt eingeladen, um direkt mit der Bundeskanzlerin über ihre Ideen zu sprechen. Die gleiche Einladung erhalten die Absender jener zehn Vorschläge, die von den unabhängigen Fachleuten des Expertendialogs und Mitarbeitern des Bundespressamtes wie des Bundeskanzleramtes nach fachlicher Prüfung als Erfolg versprechend ausgewählt wurden.”

Wann das Treffen im Bundeskanzleramt stattfinden soll, wissen wir noch nicht, in Presseartikeln war von September die Rede. Ebenso offen bleibt die Frage nach dem angedachten Format und wie sichergestellt werden soll, dass bei diesem Treffen die Vorschläge vernünftig besprochen werden können. Bis auf weiteres kann man über die Kommentarfunktion weiter diskutieren. Unser Vorschlag hat bereits 5440 Kommentare. Das entspricht 1360 Seiten – also etwas soviel wie die auf Hanfpapier gedruckte Gutenberg-Bibel.

Weiterlesen:


Hanftage, Global Marijuana March und andere Veranstaltungen

In den kommenden Monaten finden deutschlandweit – und darüber hinaus – zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Cannabis statt. Besonders erfreulich ist der erstmalig stattfindende Global Marijuana March Hannover 2012, der Hanftag München und die Dampfparade in Köln. Während es vor einigen Jahren noch die Pottdemo, den Hamburger Hanfmove und die Passauer Hanftage gab, war es in den letzten Jahren eher etwas ruhig geworden.

Wenn auch du bei dir vor Ort eine Veranstaltung oder Demonstration haben möchtest, vernetze dich mit anderen in unserem DHV-Forum und organisiere etwas!


Lateiamerika schreitet voran

Auf dem Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) forderten die anwesenden Präsidenten aus Lateinamerika eine offene Debatte zum Scheitern des Drogenkrieges. Das politische Spektrum reicht von Linken bis zu Pérez Molina, dem ehemaligen General und heutigen Präsident von Guatemala. Sie alle einen die Probleme direkt vor ihrer Haustür: eine übermächtige organisierte Kriminalität, massivste Menschrechtsverletzungen durch ein militarisierten Konflikt und das Leid der Bevölkerung und Drogenkleinbauern.

Trotz der kontroversen Tagesordnung war US-Präsident Obama ebenfalls anwesend. Auch wenn er meinte, dass „eine Legalisierung von Drogen keine Antwort sein“ könne, so zeigte er sich zumindest offenen für einen Dialog. Die Verantwortlichkeit der USA als größtes Konsumentenland und damit Motor des Drogenkrieges bestritt er nicht. Angesichts der aufkommenden Präsidentschaftswahlen in den USA war von Obama keine andere Reaktion zu erwarten. Wie gut er seinen Amtskollegen zugehört hat, wird man frühstens nach seiner Wiederzahl erfahren.

Konkrete Formen nimmt die Legalisierungspolitik in Kolubmien an. Dort wurde ein Gesetzentwurf zur Legalisierung des Koka- und Marihuanaanbaus eingebracht. Expräsident César Gaviria sagte hierzu: „Wir sollten Bauern ebenso wenig zu Kriminellen machen wie Konsumenten“ und nannte das Gesetz einen „ersten Schritt auf dem Weg zu einer Lösung“. Jeder Fünfte Gefängnisinsasse in Kolubien sitzt wegen Drogendelikten. Von Seiten der Regierung war bereits 2011 eine vorsichtige Unterstützung für eine progressive Drogenpolitik zu hören. Staatschef Juan Manuel Santos sagte damals: „Durch einen neuen Ansatz sollte man versuchen, die gewalttätigen Profite aus dem Drogenhandel auszuschalten … Sollte das auf eine Legalisierung hinauslaufen und sollte die Welt meinen, das wäre die Lösung, werde ich sie begrüßen.“

Weiterlesen:


Kurz notiert

Dass ein Dorf in Spanien sich mit dem Anbau von Cannabis aus der Krise retten will, habt ihr sicher schon gelesen, in der Süddeutschen Zeitung gibt es ein ausführliches Interview mit dem Bürgermeister.

In Bayern ticken die Uhren etwas anders: Das Landgericht Augsburg tut so, als wäre die substitutionsgestützte Behandlung nicht seit mehr als 30 Jahren eine der erfolgreichsten Behandlungsformen der Opiatabhängigkeit.

Der Abschlussbericht Online-Befragung zum Thema „Legal Highs“ des Centre for Drug Research (CDR) der Goethe-Universität Frankfurt am Main liegt vor.

“Alles verbieten ist keine Drogenpolitik” – meint der Bundesvorstand der Grünen Jugend zur Diskussion um die E-Zirgaretten.

Wer Zahlen und Statistik mag: Hier einige Ausführungen von Max zu: “Behandlungen und Abhängigkeitsdiagnosen wegen Cannabis in der öffentlichen Debatte und der deutschen Suchthilfestatistik”, also Zahlen, die auch immer wieder in der öffentlichen Debatte unreflektiert genannt werden und deren Hintergrund man kennen solle.

Etwas weniger umfangreich ist die Analyse von Max: Das Wachstum des DHV seit Jahresbeginn.

Ein neuer guter Grund, Mitglied/Privatsponsor beim DHV zu werden: wir bieten in Kooperation mit einem Anwalt kostenfreie Informationen zu Rechtsfragen.


Übersicht: Meldungen des DHV


Termine

Hier eine Übersicht über drogenpolitisch relevanten Termine 2012 mit dem Schwerpunkt Hanf, eine Gesamtübersicht gibt es hier.

Weitere und speziellere Übersichten: Veranstaltungsübersicht Suchthilfe des FDR sowie der Newsletter und Kongreßübersicht der DGS



Kommentare

2 Antworten zu „Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: April 2012“

  1. Anonymous

    RE: Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: April 2012
    auf jeden fall werden durch die illegalität
    vor allem in den traditionellen anbaugebiet
    en korruption gefördert auch unschuldigen
    werden drogen untergeschoben harmlose kon-
    sumenten werden verurteilt und existenzen
    auch hier zerstört und sogar die todesstrafe also un alles unsoweiter

  2. Anonymous

    RE: Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: April 2012
    auf jeden fall werden durch die illegalität
    vor allem in den traditionellen anbaugebiet
    en korruption gefördert auch unschuldigen
    werden drogen untergeschoben harmlose kon-
    sumenten werden verurteilt und existenzen
    auch hier zerstört und sogar die todesstrafe also un alles unsoweiter

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