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Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai

Nach der Anhörung zu den Cannabis-Anbau-Clubs findet nächste Woche wieder eine Anhörung im Bundestag mit DHV-Beteiligung statt. Besucher sind wieder willkommen. Nähere Infos zum Antrag der Grünen und zur Stellungnahme des DHV hier.

Weitere Artikel zur Anhörung un dem Thema:

Auf der Seite des Bundestages wird über die Anhörung informiert:

Ausschuss für Gesundheit – 9. Mai 2012: Zugang zu medizinischem Cannabis

Am Mittwoch, dem 9. Mai 2012, findet in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Gesundheit zu dem

Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Zugang zu medizinischem Cannabis für alle betroffenen Patientinnen und Patienten ermöglichen
(BT-Drs. 17/6127)

im Anhörungssaal 3 101, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (MELH), Eingang: Adele-Schreiber-Krieger-Str. 1, 10557 Berlin, statt.

Zuhörer werden gebeten, sich im Sekretariat des Ausschusses für Gesundheit mit vollständigem Namen, Geburtsdatum und dem polizeilich gemeldeten Wohnort vorzugsweise per E-Mail () anzumelden.
Eine Bestätigung der Anmeldung wird nicht gegeben.

Im Antrag der Grünen wird im Wesentlichen gefordert,

  • dass Strafverfahren gegen Cannabispatienten regelmäßig eingestellt und das Cannabis nicht beschlagnahmt werden soll, wenn sie Cannabis aufgrund einer ärztlichen Empfehlung verwenden und
  • dass die Krankenkassen die Kosten für Cannabis-Medikamente übernehmen sollen.

    Die Liste der Sachverständigen ist hier zu finden.

    Die Stellungnahme des DHV ist hier zu finden.

    Weitere Stellungnahmen werden hier veröffentlicht. Bisher ist nur die Stellungnahme der Patientenvereinigung Selbsthilfenetzwerk Cannabis als Medizin (SCM) online, weitere dürften aber sehr bald folgen.

    Die vierseitige Stellungnahme des DHV führt zu folgender Zusammenfassung:

    • Zustimmung zum Grünen Antrag, die Strafverfolgung von Cannabis-Patienten zu beenden und die Krankenkassen zu verpflichten, die Kosten für Cannabis-Arzneimittel zu übernehmen.
    • Die Zahl der Krankheiten, bei denen eine Cannabistherapie in Frage kommt, ist größer als bisher anerkannt.
    • Die bürokratischen Hürden zur Erlangung von Cannabis als Medizin sind viel zu hoch, entsprechend ist die Zahl der bisher versorgten Patienten viel zu gering, so dass die übergroße Mehrheit der Betroffenen entweder unnötig leidet oder sich auf dem Schwarzmarkt eindecken muss.
    • Blüten sind in den meisten Fällen im Vergleich zu Dronabinol/THC die sinnvollere Option – wegen der Sortenvielfalt und weil es die kostengünstigste Variante ist.
    • Der Eigenanbau durch Patienten oder Beauftragte wäre wenig riskant und sinnvoll.
    • Da Cannabis nicht patentierbar ist, findet viel zu wenig Forschung durch die Pharmaindustrie statt. Das Potential von Cannabis als Medizin sollte zügig und umfangreich öffentlich finanziert erforscht werden.
    • Patienten haben Schwierigkeiten bei der Suche nach Ärzten, die eine Cannabistherapie begleiten. Ärzte sollten flächendeckend über die Einsatzmöglichkeiten von Cannabis als Medizin und die bürokratischen Erfordernisse zur Erlangung eines Rezeptes bzw. einer Ausnahmegenehmigung informiert werden.

    Außerdem hier meine Schlussbemerkung in der Stellungnahme:

    Der Deutsche Hanf Verband setzt sich bekanntlich für eine vollständige Legalisierung von Cannabis auch als Genussmittel ein. Ich sehe es aber nicht als sinnvoll an, diese beiden Themen zu vermischen. Das wäre nicht im Sinne der zum Teil schwer kranken Patienten. Deshalb sollten hier zunächst die Fälle ausgeklammert werden, bei denen sich zusätzlich zum Konsum von Cannabis als Genussmittel nebenbei auch diverse positive medizinische Wirkungen in Bezug auf weniger gravierende Beschwerden einstellen.
    Viele Betroffene brauchen dringend Hilfe und schnell einen vernünftigen Zugang zu medizinischem Cannabis.
    Der Deutsche Hanf Verband wird die Diskussion über die allgemeine Legalisierung von Cannabis an anderer Stelle führen. Die Politik sollte ihre Angst vor der „Droge Cannabis“ ebenfalls hier außen vorlassen und schnell für Verbesserungen im Bereich Cannabis als Medizin sorgen.


    Kommentare

    14 Antworten zu „Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai“

    1. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      [quote name=”Peter der Segler”]Gibt es eigentlich etwas neues von der Petition?[/quote]
      Die Petition wird erst beraten, wenn im Gesundheitsausschuss über den Antrag der Linken (Anbauclubs etc.) entschieden wurde, was sich noch Monate hinziehen kann…

    2. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      ich habe mir mein Cannabis bis vor kurzem selbst angebaut.(wegen starkem sträckmittel [b](BRIX)[/b] befall aufm swarzmarkt) Dann wurde ich verraten und die Poliezei war da, sie hat 5 ausgewachsene Cannabis pflanzen beschlagnahmt und in der Anklage waren es tatsächlich nur [b]81g[/b] -.- also entweder ist da was weg gekommen oder deren wage hat nicht gestimmt ^^ naja gut für mich !
      [b]ich wurde aber nicht veruerteilelt!!!! [/b]
      Die Richterrin bat mich nur ein halbes jahr alle 2 wochen zur berautung zu gehn das habe ich gemacht und hab mich beraten lassen [b]”ich musste nicht pissen”[/b]
      wie sonnst üblich da ich mit der Richterrin geredet habe und meinen standpunkt erklärt habe warumm ich das mache und das es mir so besser geht ! das hat sie verstanden und nun hab ich keinen eintrag kein garnix ! Mitlerweile hab ich nach 12 jahren dauer konsum aufgehört
      ohne Klienikaufentahlt oder so! ganz aleine !!!

      liebe grüße Hanfii 😆

    3. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      [quote name=”Mr.Nice”]Mal abgesehen von der Medizin, wir als NATO/EU Staat sollten uns schnellstens schützen…
      WETTRÜSTUNG IST MAL WIEDER DIE LÖSUNG!?

      http://www.welt.de/politik/ausland/article106257853/Russland-droht-mit-Erstschlag-gegen-Raketenschild.html

      33 Verarbeitungsbetriebe für Hanf in Südrussland geplant,
      UND SO SCHNELL GEHT EINE LEGALISIERUNG IN RUSSLAND !!!(wenn man ATOM-Raketenverschalung braucht!)

      http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarwirtschaft/Hanfverarbeitungsbetriebe_article1335110860.html%5B/quote%5D

      Russland ist leider im Recht und das sag ich als jemand, der nichts mit Russland zu tun hat von meiner Herkunft her. Wir im Westen sind die Hauptagressoren im weltweiten Machtpoker. Die USA und Israel sind zZ. in der islamischen Welt am umstürzen und morden. Sie erlangen Schritt für Schritt die Kontrolle über die ganze Welt mit ihren Kriegen und ihrem Bankensystem (siehe auch ESM) Die New World Order ist auf dem Vormarsch. Ich weiß ihr hört es nicht gerne aber bitte wacht auf. Wir im Westen bekommen gefilterte und gefakte Nachrichten ja auch bei so tollen Zeitungen wie der Welt. Einfach alles ist gefiltert oder abgeändert um in die Kriegspropaganda zu passen!!! Wir leben in keiner Demokratie!!! Unsere Cannabisprobleme werden sich erst lösen, wenn wir das aktuelle System resetten und die Macht wieder den Bürgern geben.

      Deswegen sollte euch wirklich was an dem Thema liegen liebe Hanfverbandler.

    4. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarwirtschaft/Hanfverarbeitungsbetriebe_article1335110860.html

      Na eines haben se auf jeden Fall Deutschland voraus,sie haben geschnallt das man damit wieder wie früher Kohle machen kann,Strom produzieren,einen wertvollen Rohstoff hat…leider für den falschen Sinn und Zweck…

    5. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      Mal abgesehen von der Medizin, wir als NATO/EU Staat sollten uns schnellstens schützen…
      WETTRÜSTUNG IST MAL WIEDER DIE LÖSUNG!?

      http://www.welt.de/politik/ausland/article106257853/Russland-droht-mit-Erstschlag-gegen-Raketenschild.html

      33 Verarbeitungsbetriebe für Hanf in Südrussland geplant,
      UND SO SCHNELL GEHT EINE LEGALISIERUNG IN RUSSLAND !!!(wenn man ATOM-Raketenverschalung braucht!)

      http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarwirtschaft/Hanfverarbeitungsbetriebe_article1335110860.html

    6. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      Gibt es eigentlich etwas neues von der Petition?

    7. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      Es ist ja gut das Cannabis in der Medizin eingesetzt werden soll, doch Cannabis unter die BTM Adjudation zu stellen ist gelinde gesagt läscherlich! Paracetamol gibt es ohne Rezept und ist nachweißlich erheblich Leberschädigend besonders in verbindung mit Coffein sogar ein hochbrisantes Lebergift (Paracetamolkomibipräperate) Hier höre ich keine Politischen proteste was eher sehr erstaunlich ist. Ich entspringe der Medizin und stelle Impirich fest das Cannabis sehr wohl Günstig auf die Physis wirkt aber bei weiten nicht so gut wie der Landläufig angenommen wird. Doch in einen Kosten/Wirkung vergleich wie auch in Wirkung/ Nebenwirkung ist Cannabis den Allermeisten Pharmakologischen Medikamenten weit überlegen! Aber eben auch nicht ein Wundermittel einfach weil die Angeblichen Wirkungen von der Politik über viele Jahrzehnte Unwahr und vollkommen unangemessen Übertrieben Gefährlich beschrieben wurde und wird. Und dieser Sinnlose Umstand lieg an der Verantwortungslosigkeit und der nach meiner Meinung Gekauften Politik den es gibt keinen Vernüftigen Grund Cannabis als Droge mit hohen Schadpotiental zu bezeichnen. Alkohol hingegen ist eine Droge mit sehr wohl hohen Schadpotiental. Ich kann nur hoffen das die Politik Einsicht und Reflektionsvermögen zeigt und Cannabis Vollkommen aus dem BTM Gesetz nimmmt und es als das beurteilt was ist in Wirklichkeit ist. Eine Pflanze mit brauchbaren Eigenschaften die Sinnvoll auch Medizinich einzusetzen ist.

    8. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      [quote name=”duc”]ist es absicht gewesen, dass in der stellungname des DHV die situation in californien nicht erwähnt wurde? dort ist man doch (zumindest aus meiner sicht) am weitesten mit der verwendung von cannabis als medizin.[/quote]
      Das steckt nur indirekt in meiner Stellungnahme, da ich schreibe, dass es in den meisten Staaten, wo Cannabis als Medizin eine Rolle spielt, um normale Hanfblüten handelt.
      Aber ja, ich bin absichtlich nicht direkt auf Kalifornien eingegangen, weil das dort ganz schöne Blüten treibt, im wahrsten Sinne des Wortes. Dort werden so viele Leute mit medical marijuana versorgt wegen aller möglichen Wehwehchen, dass dieses Beispiel die Angst der Bundesregierung und konservativer Politiker vor einem Dammbruch eher stärken würde.
      Da gibt es bessere Beispiele, z.B. andere US-Staaten oder eben Israel…

    9. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      ist es absicht gewesen, dass in der stellungname des DHV die situation in californien nicht erwähnt wurde? dort ist man doch (zumindest aus meiner sicht) am weitesten mit der verwendung von cannabis als medizin.

    10. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      [quote name=”LemmyInc”]Unverständlich dass Patienten per BTM Rezept jedwede art von Opium Derivaten verschrieben bekommen können, doch für Cannabis Genemigungen eingeholt werden müssen. Und eine Apotheke gefunden werden muss die Cannabis aus den Niederlanden importieren darf. Dabei könnte man das Cannabis günstiger bei Südhanf aus der Bundesrepublik erwerben.[/quote]

      Nicht nur die Genehmigung ist das Problem,schau dich mal beim SCM in den Erfahrungsberichten um.Die Arztsuche ist ebenfalls eines der großen Probleme.
      Aber der gesamte “Akt” ist schier Wahnsinn,sowas kranken Menschen zuzumuten.Mal ganz abgesehen von den Kosten die Patienten fast immer selbst tragen müssen.

    11. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      Unverständlich dass Patienten per BTM Rezept jedwede art von Opium Derivaten verschrieben bekommen können, doch für Cannabis Genemigungen eingeholt werden müssen. Und eine Apotheke gefunden werden muss die Cannabis aus den Niederlanden importieren darf. Dabei könnte man das Cannabis günstiger bei Südhanf aus der Bundesrepublik erwerben.

    12. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      [quote name=”Stefan Wacken”]Ich bin sehr gespannt was dabei rauskommt. Das problem bei dem ganzen Thema wird aber sicherlich sein, dass man sich nicht darauf einigen kann, ab wann eine person als cannabis patient zählt….[/quote]
      Der Vorschlag der Grünen ist einfach und logisch: Wer eine Empfehlung vom Arzt hat, soll nicht bestraft werden. s. Antrag…

    13. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      absolut richtig deine Schlussbemerkung!

    14. Anonymous

      RE: Anhörung zu Cannabis als Medizin am 9. Mai
      Ich bin sehr gespannt was dabei rauskommt. Das problem bei dem ganzen Thema wird aber sicherlich sein, dass man sich nicht darauf einigen kann, ab wann eine person als cannabis patient zählt. ich nutze cannabis zum beispiel um meine echt schlimmen rückenbeschwerden, die durch einen beckenschiefstand zustande kommen, zu lindern und es hilft wunder. trotzdem bin ich 2 mal wegen besitz verurteilt worden. der richter meinte nur “zitat: irgend eine ausrede hat jeder” zitat ende. wo wir also in diesem land stehen sollte klar sein. noch weit hinter dem vernünftigen anfang 🙁

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