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Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: November 2011


  1. Piraten in NRW fordern Ende der Prohibition
  2. Die LINKE diskutiert über Drogenpolitik und Cannabis im Straßenverkehr
  3. Mexiko ohne Menschenrechte
  4. Kurz gemeldet…
  5. Übersicht: Meldungen des DHV
  6. Termine
  1. Piraten in NRW fordern Ende der Prohibition
  2. Die LINKE diskutiert über Drogenpolitik und Cannabis im Straßenverkehr
  3. Mexiko ohne Menschenrechte
  4. Kurz gemeldet…
  5. Übersicht: Meldungen des DHV
  6. Termine

Piraten in NRW fordern Ende der Prohibition

Die Piratenpartei Nordrhein-Westfalen hat sich am vergangenen Wochenende in Soest zu zahlreichen Themen positioniert. Neben einem Beschluss zur Scientology Organisation wurde auch ein progressiver Antrag zum Thema Drogenpolitik fast einstimmig verabschiedet. In ihrer Pressemitteilung schreiben die Piraten:

In der Drogenpolitik möchten die NRW-Piraten neue Wege gehen: Die wissenschaftlich nicht mehr haltbare derzeitige Unterscheidung in legale und illegale Stoffe soll durch eine objektive Bewertung allein durch das Gefahrenpotential ersetzt werden. Schwerpunkte sollen zukünftig auf Prävention, Aufklärung und Hilfe gelegt werden, die Kriminalisierung von Konsumenten lehnen die Piraten ab. Jugendschutz und Aufklärung auch im Schulunterricht oder in Freizeiteinrichtungen sollen in den Mittelpunkt gerückt werden.

Wie schon beim Legalisierungsbeschluss der LINKEN gab es Zeitungen wie das Handelsblatt, die seriös berichteten, während andere wie die Rheinischen Post wieder unter Beweis stellten, dass sie gar nichts verstanden haben und den Piraten trotzdem einen Leitartikel widmen:

Wenig Erbauliches lieferte auch die Programmdebatte über die “neue Drogenpolitik”. Die Forderung nach genereller Drogenfreigabe ist kein Ausweis rationaler Gesinnung, die manche gern den Piraten zuschreiben, sondern die Kapitulation vor dem schändlichen Treiben der Dealer. Nicht weniger, sondern mehr Staat wäre hier vonnöten.

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Die LINKE diskutiert über Drogenpolitik und Cannabis im Straßenverkehr

Unter dem Titel „Rolling stoned? Cannabis, Autofahren und rechtliche Grundlagen“ lud die hessischen Landtagsfraktion der LINKEN zu einer drogenpolitischen Diskussion am 31.10. in Frankfurt am Main ein. Auf dem Podium saßen der drogenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Frank Tempel, der Rechtsanwalt Dr. Leo Teuter aus Frankfurt sowie zwei vom Führerscheinunrecht Betroffene. Geleitet wurde die Diskussion von Marjana Schott, drogenpolitische Sprecherin der linken Landtagsfraktion Hessen. Neben 15 Teilnehmern waren noch die Initiativen „Grüne Hilfe- Netzwerk“ und „Alice-Project“ vertreten. Ein ausführerlicher Bericht von Jo Biermanski von der LINKEN LAG Drogenpolitik Hessen soll in der Grow erscheinen und ist auf der Homepage der Grünen Hilfe nachzulesen..

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  • Die Linke. diskutiert über Drogenpolitik und Cannabis im Straßenverkehr

Mexiko ohne Menschenrechte

Das Thema Drogenkrieg kommt langsam auch bei den Menschenrechtsorganisationen an. Human Rights Watch veröffentliche einen 212-seitigen Bericht mit dem Titel “Neither Rights Nor Security: Killings, Torture, and Disappearances in Mexico’s ‘War on Drugs,’” nach dem der von Präsident Calderon auf Druck der USA ausgerufene “Krieg” die Situation nur verschlimmert.

Währenddessen mehren sich die Berichte, dass sich paramilitärische Gruppen bilden und sich am Kampf gegen die Kartelle beteiligen. Diese Gruppen werden vom Staat und den Sicherheitskräften geduldet, frei nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Das Spektrum dieser Gruppen reicht von Abspaltungen der Kartelle, die nun auf eigene Rechnung arbeiten bis zu selbsternannten Bürgerwehren. Die Front zwischen Staat und Kartellen verschwimmt damit immer weiter. Der Mexikoexperte Buscaglia zählt 167 solcher Gruppen, die den Rechtsstaat weiter unterminieren.

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Kurz notiert

Psychologie Aktuell wirbt für das Buch “Lehrbuch Suchtprävention – Von der Drogennaivität zur Drogenmündigkeit” von Professorin und Mitglied im Schildower Kreis Dr. Gundula Barsch (Hochschule Merseburg) – definitiv lesenswert!

“Verhaltensforschung – Intelligente Menschen sind anfälliger für Drogenkonsum” titelt der Spiegel – ob das von der Politik ebenso ernst genommen wird, wie all die Horrormeldungen zu Drogen?

In Großbritannien fordern mehrere Prominente Ministerpräsident Cameron auf, endlich Drogen zu legalisieren, inhaltliche Rückdeckung erhalten sie von der ehemaligen Direktorin des britischen Geheimdienstes MI5 und dem ehemaligen Chef des FBI-Büros in Seattle.


Übersicht: Meldungen des DHV


Termine

  • 25.11.2011 um 16.00 Uhr in Bieberbacher Straße 39, 96242 Sonnefeld (Sportheim TSV), Diskussionsabend mit MdB Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE

Eine ausführliche Übersicht über Drogenpolitik-Termine gibt es hier.



Kommentare

2 Antworten zu „Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: November 2011“

  1. Anonymous

    RE: Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: November 2011
    [quote name=”Krzsystof”]”Wenig Erbauliches lieferte auch die Programmdebatte über die “neue Drogenpolitik”. Die Forderung nach genereller Drogenfreigabe ist kein Ausweis rationaler Gesinnung, die manche gern den Piraten zuschreiben, sondern die Kapitulation vor dem schändlichen Treiben der Dealer. Nicht weniger, sondern mehr Staat wäre hier vonnöten.”

    Wie kann diese Person sein Geld mit Journalismus verdienen? Wie wärs mit Fakten und Argumenten?[/quote]

    Die Wahrheit ist in den Medien (die verkauft werden müssen) halt nicht immer erwünscht. Es wird eben das geschrieben/gesagt was sich besser verkauft. Das gilt nicht nur für Nachrichten, dass zeigt RTL uns täglich (nicht im Bezug auf Cannabis, aber ist das beste Beispiel)! Leider merken das einfach zu wenig Leute. Zumindest kann ich mir nur so erklären, warum RTL noch Zuschauer und die Rheinische Post 0,994 Mio. Leser (stand 2009 laut Wikipedia) hat.
    Das ist einfach Traurig, aber zum Glück gibt es auch andere Beispiele (besonders im Internet). Schöne Beispiele sind auch im Beitrag “Pressespiegel zu unserer Frage an Merkel” [1] nachzulesen. Besonders hervorzuheben ist hier das Interview mit Max in der Süddeutschen Zeitung [2]
    Aber auch die Öffentlich rechtlichen, sind hier hervorzuheben, da sie (wie es ihre Aufgabe ist) neutrale Berichterstattung leisten.

    [1] http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/blog/1559-pressespiegel-zu-unserer-frage-an-merkel
    [2] http://www.sueddeutsche.de/politik/merkel-bei-youtube-kanzlerin-vor-der-hanf-frage-1.1190591

  2. Anonymous

    RE: Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: November 2011
    “Wenig Erbauliches lieferte auch die Programmdebatte über die “neue Drogenpolitik”. Die Forderung nach genereller Drogenfreigabe ist kein Ausweis rationaler Gesinnung, die manche gern den Piraten zuschreiben, sondern die Kapitulation vor dem schändlichen Treiben der Dealer. Nicht weniger, sondern mehr Staat wäre hier vonnöten.”

    Wie kann diese Person sein Geld mit Journalismus verdienen? Wie wärs mit Fakten und Argumenten?

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