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Wahlanalyse zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2025

Am 02.03.2025 findet in Hamburg die Bürgerschaftswahl statt. Der zukünftige Senat wird weiterhin erheblichen Einfluss darauf haben, wie die Hansestadt mit Anbauvereinigungen umgeht oder sich bezüglich der Einrichtung von Modellprojekten der Säule II positioniert. Daher haben auch Landtagswahlen konkrete Auswirkungen für Hanffreunde in den betreffenden Bundesländern.

Wir haben für euch wie immer die drogenpolitischen Positionen in den Wahlprogrammen analysiert, unsere Wahlprüfsteine verschickt und uns das politische Handeln der Parteien in der letzten Legislaturperiode angeschaut. Die ausführliche Wahlanalyse zur Bürgerschaftswahl gibt es für alle, die es ganz genau wissen wollen. Nachfolgend findet ihr die Zusammenfassung der Wahlanalyse.

Die Grünen und die Linke sind unsere Sieger des DHV-Wahlchecks zur Bürgerschaftswahl 2025. Beide überzeugen mit ihren Antworten auf unsere Wahlprüfsteine komplett. Ebenso haben beide gute drogenpolitische Wahlprogramme, auch wenn das der Grünen deutlich umfangreicher ausfällt. Auch in der Praxis konnten beide Parteien überzeugen: die Grünen als der progressive Teil der Landesregierung und die Linke als aktive Oppositionskraft. Klare Wahlempfehlung für die Hamburger Grünen und Linken! 

Etwas abgeschlagen folgt dann die FDP. Die Antworten auf Cannabis fallen in den Wahlprüfsteinen positiv aus. Doch wenn es um Details oder grundsätzliche drogenpolitische Fragen geht, überzeugen die Liberalen leider nicht wirklich. Eine wählbare Alternative für alle Hanffreunde, die sich mit Grünen oder Linken ansonsten nicht anfreunden können. 

Eine große Enttäuschung ist die Hamburger SPD. Die Sozialdemokraten aus der Hansestadt halten nicht viel von der Entkriminalisierung und äußern dies auch eindeutig in den Antworten auf unsere Wahlprüfsteine. Auch die sonstige Drogenpolitik erinnert mit einer strikten Abstinenzorientierung und „Law and Order“ Programmatik stark an die CDU. Hanffreunde sollten die SPD nicht wählen. 

Die AfD hat programmatisch nichts anzubieten und macht ihre Ablehnung gegenüber Cannabis in den Antworten auf unsere Wahlprüfsteine deutlich. Darüber hinaus wirkt es so, als ob diese Partei keine Ahnung hat, weder von Cannabis noch Drogenpolitik allgemein. Man ist nur irgendwie “dagegen”. Für Hanffreunde eindeutig keine Option!

Die Hamburger CDU ist selbst für CDU-Verhältnisse weit rechtsaußen! Klare Ablehnung von Cannabis und allen Maßnahmen der Schadensminderung im Umgang mit Drogen, sofern sie das “eiserne Gebot der Abstinenz” in Frage stellen. Dazu gibt es noch Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile. Auf keinen Fall wählen!  

Wer Lust auf alle nerdigen Details und Infos hat, dem seien die komplette Wahlanalyse ans Herz gelegt


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