Nach Frank Tempel hat nun auch die Grüne Jugend eine Pressemitteilung zu Uruguay herausgegeben:
GRÜNE JUGEND zur Cannabislegalisierung in Uruguay: “Wegweisende Entscheidung für deutsche Drogenpolitik”
Der Senat von Uruguay beschloss am 11.12.2013 die vollständige Legalisierung von Cannabis. Uruguay ist damit der erste Staat, der die Cannabisproduktion vollständig staatlich regulieren lässt. Damit wird auch der Verkauf bestimmter Mengen Cannabis legalisiert. Innerhalb von 120 Tagen soll die Entscheidung umgesetzt werden.
Theresa Kalmer, Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND dazu: “Die Legalisierung von Cannabis in Uruguay ist ein wegweisender Schritt. Um international agierenden Drogenkartellen wirksam entgegenzutreten, müssen auch andere Länder nachziehen. Cannabis ist eine gesellschaftlich etablierte Droge. Als GRÜNE JUGEND fordern wir deswegen eine sofortige Legalisierung von Cannabis auch in Deutschland. Die Verfolgung von Cannabis-Konsument_innen entspricht schon längst nicht mehr dem Rechtsempfinden der Menschen. Die Verbotspolitik in Deutschland ist im Kampf gegen Drogenkartelle absolut irrational.”
Die deutsche Verbotspolitik kostet jährlich mehrere Milliarden Euro. Sie fördert den Schleichhandel, den globalen Drogenkrieg, aber auch die Stigmatisierung und Kriminalisierung von Konsument_innen.
“Die Legalisierung von Cannabis ist aber nur ein Anfang. Wir fordern die perspektivische Legalisierung aller Drogen. Nicht Drogen sind das Problem, sondern unser gesellschaftlicher Umgang mit ihnen. Prävention und Aufklärung sollte im Mittelpunkt einer verantwortungsvollen Drogenpolitik stehen. Verbote sorgen hierbei nur für größere gesundheitliche Risiken, mangelhafte medizinische Betreuung und einen unkontrollierbaren Handel. Mündiger Umgang mit Drogen, statt Stigmatisierung und Kriminalisierung von Konsument_innen muss das Ziel sein.” so Kalmer abschließend.
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