Frank Tempel, der drogenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE hat heute, am 11.12.2013, folgende Pressemitteilung zu Uruguay veröffentlicht:
Cannabislegaliserung in Uruguay: Regulierung des Cannabismarktes auch in Deutschland längst überfällig
Zur gestrigen Entscheidung des Senats von Uruguay zur vollständigen Legalisierung von Cannabis erklärt Frank Tempel, Drogenexperte der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag: „Uruguay hat damit den notwendigen Schritt getan und der globalen Cannabisprohibition einen harten Schlag versetzt. Die vollständige Legalisierung von Cannabis, inklusive Produktionsweg und Distribution, sind auch für Deutschland notwendig. Nur durch die Regulierung des bisher illegalen Cannabismarktes ist die Durchsetzung eines Jugend- und Verbraucherschutzes überhaupt erst möglich. Der organisierten Kriminalität hingegen wird eine wichtige Finanzierungsgrundlage entzogen.“
Tempel weiter:
„In diesem Zusammenhang sei auch an die aktuelle Resolution von bisher 106 Strafrechtsprofessoren in Deutschland erinnert. Diese fordern eine grundlegende Evaluation der bisherigen repressiven Drogenpolitik. DIE LINKE unterstützt diese Resolution und wird dazu entsprechende parlamentarische Initiativen in den Bundestag einbringen. Gleichzeitig existieren bereits mögliche Konzepte zur sofortigen Legalisierung von Cannabis. So hat DIE LINKE in der letzten Legislaturperiode einen Antrag zur Einführung von sogenannten Cannabis-Clubs (Drucksache 17/7196) gestellt. Dieser wurde mit den Stimmen der Union, FDP und SPD gegen die Stimmen der LINKEN und Grünen abgelehnt.“
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