Meldung des DHV vom 01.05.2010
CDU und FDP haben in Nordrhein-Westfalen das Vorgehen gegen Cannabiskonsumenten massiv verschärft. Jetzt könnten die Hanffreunde dazu beitragen, dass Schwarz-Gelb abgewählt wird. In seiner Wahlanalyse vergleicht der Deutsche Hanf Verband (DHV) die Drogenpolitik der Parteien in NRW.
Etwa 2,5 Millionen Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland haben im Laufe ihres Lebens Haschisch oder Marihuana probiert. Mehr als eine halbe Millionen sind aktuelle Konsumenten – manche regelmäßig, manche sehr selten. Nur wenige von ihnen haben ernsthafte Probleme mit ihrem Cannabiskonsum, praktisch keiner empfindet sich deshalb als kriminell. Aber sie sind ganz überwiegend erwachsene Wähler.
CDU und FDP begegnen diesen Bürgern mit einem massiven Repressionsschub. Insbesondere die Senkung der so genannten Eigenbedarfsgrenzen sorgte schon im Folgejahr für einen Anstieg der in NRW wegen Drogendelikten verurteilten Personen um 24.8 Prozent! Davon betroffen sind wiederum vor allem Cannabiskonsumenten.
Grüne und Linke bieten sich als Alternative an. Wie der Vergleich der Wahlprogramme zeigt, plädieren sie für eine Legalisierung von Cannnabis. Damit würden sie nicht nur die unsinnige Strafverfolgung normaler Leute beenden, sondern auch die erheblichen Probleme lösen, die mit einem unkontrollierbaren Schwarzmarkt verbunden sind.
Georg Wurth, Sprecher des Deutschen Hanfverbandes, ruft Cannabiskonsumenten und Legalisierungsbefürworter in NRW dazu auf, zur Wahl zu gehen:
“Nicht nur Hanffreunde haben jetzt die Gelegenheit, sich gegen staatliche Verfolgung zu wehren. Auch deren Freunde und Angehörigen sollten sich überlegen, ob sie eine Regierung unterstützen wollen, die Cannabiskonsumenten als Kriminelle betrachtet. Schluss mit Krimi! Weg mit Schwarz/Gelb in NRW!”
Und was sagt eigentlich die SPD dazu? Auch dazu findet sich eine Antwort in der Wahlanalyse des DHV.
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