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Landtagswahlen 2014: Mehr Hanf für Sachsen!

Am kommenden Sonntag wählt Sachsen einen neuen Landtag. Wir haben uns die Programme und die Arbeit der Parteien angesehen sowie unsere Wahlprüfsteine verschickt. Leider spielte Cannabis ins der sächischen Politik quasi keine Rolle. Das Fazit: Der Deutsche Hanf Verband spricht für keine Partei eine explizite Empfehlung für Hanffreunde aus. Die beste Drogenpolitik kann man sich von der LINKEN erwarten, das Engagement der Partei und Fraktion zu diesem Thema ist in Sachsen überdurchschnittlich. Die Piraten werden sicher nicht im Landtag vertreten sein und deswegen kann eine Wahl nicht empfohlen werden. Die Grünen geben in Sachsen nur ein schwaches Bild ab, für eine echte Empfehlung hätten sie das Thema aktiver bearbeiten müssen. Für Hanffreunde nicht wählbar sind in Abstufungen SPD, CDU und die restlichen Parteien.

Unsere vollständige Analyse und Übersicht zur Wahl kann man sich hier ansehen.

Wie immer gilt: Jeder, dem Cannabispolitik am Herzen liegt, sollte den Parteien mitteilen, warum er sie gewählt oder nicht gewählt hat! Das erhöht das Gewicht einer einzelnen Stimme enorm! In Baden-Württemberg zeigt sich z.B. gerade, dass ein Wahlerfolg für die Grünen trotz eines guten Wahlprogramms noch lange keinen Fortschritt bedeuten muss. Um den Parteien klarzumachen, dass die Wähler gerade in Sachen Cannabis Vollzug der Versprechungen erwarten, reicht ein Dreizeiler wie:

“Ich habe Ihnen diesmal meine Stimme gegeben, weil Sie sich für die Legalisierung/Entkriminalisierung von Cannabis einsetzen und erwarte von Ihnen, dass Sie das Thema die nächsten vier Jahre auch voranbringen!”
Mögliche Adressanten für diesen Text sind: ; ; ;

Damit auch die repressiven Parteien ihre Haltung überdenken, könnte der Text an sie z.B. so aussehen:
“Ich hätte mir vorstellen können, Sie dieses Jahr bei der Landtagswahl zu wählen, habe aber wegen Ihrer unklaren/repressiven Haltung in der Drogenpolitik davon Abstand genommen. Es würde mich freuen wenn Sie sich beim nächsten Mal klar zur Frage der Verfolgung von Cannabiskonsumenten äußern und Ihre Haltung zur Legalisierung von Cannabis überdenken würden.”
Diese Mail kan an und geschickt werden.


Kommentare

4 Antworten zu „Landtagswahlen 2014: Mehr Hanf für Sachsen!“

  1. Anonymous

    RE: Landtagswahlen 2014: Mehr Hanf für Sachsen!
    [quote name=”Knut”]Wie ist das eigentlich: man darf doch eigentlich gar nicht sagen welche Partei man wählt weil die Wahl doch geheim ist. Sollte man also nicht lieber anonym die Parteien anschreiben?[/quote]

    Doch, man darf freiwillig durchaus sagen, wen man wählt. Man muss es nur nicht, das heißt man kann es geheim halten, wenn man will.

  2. Anonymous

    RE: Landtagswahlen 2014: Mehr Hanf für Sachsen!
    Wie ist das eigentlich: man darf doch eigentlich gar nicht sagen welche Partei man wählt weil die Wahl doch geheim ist. Sollte man also nicht lieber anonym die Parteien anschreiben?

  3. Anonymous

    RE: Landtagswahlen 2014: Mehr Hanf für Sachsen!
    Auch in Thüringen wird am 14.09. der Landtag gewählt. So wie es im Moment aussieht könnte sich eine Rot-Rote Koalition ergeben. Eigentlich eine gute Konstellation für Hanffreunde, sollte man meinen. Aber was soll schon passieren… Hier im Osten sind wir noch viel weiter von einer Entkriminalisierung entfernt als im Westen. “Drogen” waren zu DDR-Zeiten ein absolutes Tabu-Thema und praktisch nicht vorhanden. So war viel Platz für Mythenbildung. Die Hirne sind also größtenteils noch kontaminiert mit Anti-Drogen-Propaganda.
    Klar ein paar Mails könnten die Parteien für das Thema sensibilisieren, aber wenn man solche Sätze wie den oben genannten dabei verwendet dann wird man wohl schnell als Hippie oder so ähnlich abgestempelt.
    Ich werde in meiner Mail an auf die erfreuliche Arbeit von Herrn Tempel (der ja aus Thüringen stammt) verweisen und entsprechend “der Linken” meine Stimme geben.

  4. Anonymous

    RE: Landtagswahlen 2014: Mehr Hanf für Sachsen!
    ganz ehrlich,

    nur weil eine partei laut prognosen nicht in das parlament gewählt wird, ist sie doch trotzdem wählbar – besonders wenn sie vernünftige forderungen vertritt.
    stellt euch mal vor, ihr macht aus eurem verein irgendwann mal eine partei und dümpelt jahrelang vor euch her, nur weil ihr die 5%-Hürde nicht schafft. ihr würdet euch wohl auch ärgern, wenn dann im hanfjournal steht:
    die hanfpartei ist nicht wählbar, da sie aller vorraussicht nicht in den landtag kommt.