Das Magazin K1 (auf Kabel 1) will einen Beitrag über die ungleiche Behandlung von Cannabiskonsumenten in den Bundesländern machen und sucht dafür Interviewpartner.
Das ist eine gute Gelegenheit, vor allem die krasse, übertriebene Hatz auf Cannabiskonsumenten insbesondere in den südlichen Bundesländern endlich zum Thema in den Medien zu machen. Das K1-Magazin hat schon mehrfach vernünftige Beiträge zu Cannabis gemacht. Einen davon könnt ihr euch in meinem Blog-Eintrag von Freitag ansehen.
Hier die schriftliche Anfrage der Redaktion:
Wir planen für die TV-Sendung „K1 Magazin“ einen Bericht zum Thema „Ungerechtigkeit: geringe Mengen Cannabis und die polizeiliche Handhabung in verschiedenen Bundesländern“.
Wie gemeinsam besprochen, bräuchte ich zwei Betroffenen, aus unterschiedlichen Bundesländern (z.B. Berlin, Niedersachsen, Bremen und Bayern), die mir erzählen, was sie erlebt haben und wie das Verfahren dann weiter ging (Berlin: eingestellt, Bayern: Hausdurchsuchung, Anzeige, Fotos, Fingerabdrücke etc.)
Wir wollen in dem Bericht darauf hinweisen, dass einerseits die geringfügige Menge nicht bundeseinheitlich geregelt ist und andererseits, dass die polizeiliche Arbeit (selbst bei geringen Mengen (2 Gramm à Hausdurchsuchung) auch von Bundesland zu Bundesland, ganz unterschiedlich ist.
Eine Anonymisierung ist kein Problem, falls ein Betroffener das möchte. Aber vielleicht gibt es auch Konsumenten, die offen über diese Willkür, sprechen.
Konkret suchen wir Leute, die mit einer geringen Menge Cannabis erwischt wurden. Am besten wäre eine Menge bis 6 Gramm oder höchstens 10 Gramm. Außerdem wären vielleicht Fälle interessant, bei denen Leute in ganz kleinem Umfang selbst angebaut haben. Gesucht werden sowohl Menschen, deren Verfahren daraufhin ohne Weiteres eingestellt (oder gegen eine kleine Strafe bei Anbau beendet) wurde, als auch solche, die daraufhin eine demütigende Behandlung, Hausdurchsuchung und/oder eine empfindliche Strafe erhalten haben. Betroffene melden sich bitte möglichst bald bei mir: .
Ihr könnt mit eurer Bereitschaft für ein Interview dazu beitragen, das Problembewusstsein für die Verfolgung in die Öffentlichkeit zu tragen und die politische Diskussion darum anzustoßen. Denn viele Politiker ignorieren das Problem nach wie vor und meinen, Cannabiskonsumenten würden gar nicht verfolgt und es gäbe keine großen Unterschiede in den Bundesländern. Es wäre toll, wenn sich einige Betroffene finden würden…
Kommentare
24 Antworten zu „K1 Magazin sucht kriminalisierte Cannabiskonsumenten“
RE: K1 Magazin sucht kriminalisierte Cannabiskonsumenten
[quote name=”ich bins”]ups schon gesehen wo ich mich melden muss hehe :)[/quote]
Das ganze ist nicht mehr aktuell, der Eintrag ist von Mai 2010…
RE: K1 Magazin sucht kriminalisierte Cannabiskonsumenten
ups schon gesehen wo ich mich melden muss hehe 🙂
RE: K1 Magazin sucht kriminalisierte Cannabiskonsumenten
geht aaab
wo kann man sich anmelden? 🙂
Also leider habe ich seit
Also leider habe ich seit gestern wieder ein Beispiel um das ganze noch zu vervollständigen.
Gestern 17.06.2010 klingelten unerwarteterweise zwei nette Herren in Grün und wedelten mit einem abgesegtneten Durchsuchungsbeschluss. Als ich mir das ganze durchlas fielen mir doch fast die Augen aus, als ich feststellte, dass der Grund dieser Durchsuchung 2,5g Marihuana waren, die ich gekauft haben soll (allerdings schon vor 1 Monat). Langsam muss ich mich als Bürger wirklich Fragen ob die Amtsgerichte sich das Urteil der “geringen Menge” vom BVG mal angesehen haben?! Wegen 2,5g Cannabis in die intimsten Bereiche meines Lebens einzudringen steht nicht nur in keinerlei Verhältnis zur Tat, es kostet auch noch unmengen Steuergelder und die Gesellschaft hat von dem was da passiert ist nicht den geringsten Nutzen…. Die suche nach dem Sinn des ganzen habe ich nun letzten Endes doch aufgegeben und sehe mich jetzt nach Arbeitsstellen im Ausland um, da ich so etwas nicht mehr mitmachen will und werde! Herzlichen Glückwunsch Deutschland!!!
als obs irgendein politiker
als obs irgendein politiker juckt -.-
solang die geld von den leuten bekommen die gegen die legalisierung sind, oder die regierung kappiert das viel mehr geld in die kasse kommt und weniger für polizei, gericht etc. ausgegebn wird, dann wirds legal, oder die 4 oder 5 milionen kiffer zeigen sich alle, dann vllt auch, aber das hier is fürn arsch. als ob die politiker nicht bescheid wissen, die stellen sich nur dumm und schweigen das thema tod… es gibt hier doch keinen einzigen politiker in der regierung mehr der kein schmiergeld bekommt -.-
“Gerade habe ich erfahren,
“Gerade habe ich erfahren, dass die K1-Redaktion das Thema vorerst gecancelt hat, weil es kaum möglich ist, zwei vergleichbare Fälle zwischen 6 und 15 Gramm zu finden, die in einem Bundesland zu einer Einstellung führten und in einem anderen zu einer Verurteilung bzw. Strafe.”
hm wat? ehrlich? kann ich mir beim allerbesten willen nicht vorstellen… ich wette wenn ich jetz im hanfburg nen thread aufmache und selber solche fälle recherchiere, kann ich das morgen nicht mehr an einer hand abzählen. aber wer weiß 🙂
ach, kommentar#8 ist hier ja schon das erste TYPISCHE beispiel. und zwar wirklich absolut typisch. das weiß ich als informierter hanfburg-leser. ach was red ich da.. DAS WISSEN WIR ALLE.
ERNSTHAFT. was zur hölle? keine vergleichbaren fälle gefunden? das stinkt doch…
Schreibs mal an de K1
Schreibs mal an de K1 Redaktion
also laut http://blogs.taz.de
also laut http://blogs.taz.de/drogerie/2010/05/16/sei_high_sei_frei_sei_berlin/#more-336
fällt da eigentlich nur Niedersachsen mit 6-8 Gramm auf. Aber es gibt doch auch verherende Unterschiede zwischen Bayern und Hessen. Interessant fand ich dass weder Niedersachsen noch BadenWürtemberg eine Grenze festgelegt haben, ich dachte immer Thüringen wäre das einzige Bundesland, welches darauf verzichtet hat.
Gerade habe ich erfahren,
Gerade habe ich erfahren, dass die K1-Redaktion das Thema vorerst gecancelt hat, weil es kaum möglich ist, zwei vergleichbare Fälle zwischen 6 und 15 Gramm zu finden, die in einem Bundesland zu einer Einstellung führten und in einem anderen zu einer Verurteilung bzw. Strafe. Ein Problem ist auch, dass zur Zeit nicht ganz klar ist, ob es überhaupt noch ein Bundesland außer Berlin gibt, das die geringe Menge oberhalb von 6 Gramm ansetzt. Da muss ich nochmal recherchieren…
Dennoch will K1 grundsätzlich am Cannabis-Thema dranbleiben und später einen neuen Anlauf starten. Schade, aber einen Versuch war`s wert, diese Sache zu unterstützen.
Babylon thief my herb!
Babylon thief my herb!
Wir haben eh vor, im zweiten
Wir haben eh vor, im zweiten Halbjahr einen Schwerpunkt darauf zu setzen, die Folgen der Repression für die Konsumenten darzustellen und Öffentlichkeit dafür zu schaffen. Da wird einiges kommen und da werden einige zu Wort kommen.
Hier mal meine Geschichte.
Hier mal meine Geschichte. Lebe in Bayern und hatte vor 2 jahren auch das vergnügen mit den Herren in Grün.
Bei mit wurden 0,6g cannabis gefunden- Brutto wohlgemerkt (also mit Tütchen). Ich wurde vor Gericht gezerrt obwohl ich mich mitten in der Ausbildung befand. Das Ende vom Lied—> 300 Euro geldstrafe. Die Tortur sollte aber nicht Enden, denn bei einer Fahrzeugkontrolle wenige wochen später nahmen die Polizei dieses Urteil als Grund mich 2 stunden auf dem revier festzuhalten um ein Drogenscreening mit mir zu machen. Dabei kam heraus, dass ich _kein_ aktives THC im Blut hatte Wohl aber Abbauprodukte. Dies genügte der Führerscheinstelle um mir den Führerschein auf unbestimmte Zeit abzunehmen und mich zu einer MPU zu verdonnern. Welcome to Bavaria…
letztendlich werden/wurden
letztendlich werden/wurden wir doch alle kriminalisiert…
Hey – heut ist aber viel los
Hey – heut ist aber viel los heute. Ich begrüße ebenfalls den Bericht – bringt er auch nur einen kleinen Schritt weiter – ich geh morgen für eine Woche nach Amsterdam – da werd ich an Euch und die Deutschen Gesetze denken. Gruß Mike
Sehr geerte Damen und Herren
Sehr geerte Damen und Herren des Kabel Kanals und des Magazin`s K1
Ersteinmahl Danke das sie uns eine Möglichkeit geben,zu wort zu kommen.
Um zur meiner Frage zu Kommen, wie Stehen sie als Sender oder selbst zum Tehma Legaliesirung,und wehren sie bereit eine Dokumentitaton der Ereignisse die zur Opiumkonferenz geführt haben zu Senden ?
Ich wehre gerne bereit zuzusenden was ich im Internet Recherchieren konnte.
Mfg
Pandora
Wie were es den
Wie were es den Reprisionsopfern, einen Blog beitrag seitens des Hanfverbandes zu witmen?
Es hätte den vorteil Anonym zu bleiben und einen Menge Leute zu wort zu kommen zu lassen, was bei begrenzter Sendezeit nicht geht.
Mfg
Pandora
Ich werd´s versuchen, wird
Ich werd´s versuchen, wird aber wohl nicht vor nächster Woche gedreht…
könnt ihr bitte einen neuen
könnt ihr bitte einen neuen blogeintrag machen wann das ausgestrahlt wird?
Ist vielleicht ein wenig off
Ist vielleicht ein wenig off-topic, aber da fällt mir das Amtsgericht Ravensburg ein, so von wegen Verhältnis von Strafmaß und Sozialschädlichkeit der Tat. Wenn ich mich recht entsinne, bekam da vor ein paar Jahren einer, der alkoholisiert seine zweijährige Tochter missbrauchte und seine Lebensgefährtin, als sie einschritt, verletzte, 12 Monate auf Bewährung. Also gleich wieder auf die Straße. Drei Heranwachsende, die mit ~70 kg Haschisch erwischt wurde, bekamen – trotz Kooperation – kurze Zeit später je um die dreieinhalb Jahre Jugendstrafe.
Und dann war da noch der Kerl, der einfach nur das Pech hatte in Bayern den falschen Nachbarn zu haben. Der Nachbar hat viel vertickt und wurde erwischt. Da er nicht so lange sitzen wollte, hat er einfach mal behauptet, dass besagter Kerl ihm x Gramm Cannabis abgenommen hat. Das Ergebnis war, dass – dank Kronzeugenregelung – ein völlig unschuldiger Mensch wegen Handels verurteilt wurde und einen hübschen Eintrag ins Führungszeugnis bekam.
Was ich damit sagen will, ist, dass man getrost auch mal generell das Strafmaß und die Beweisführung bei Drogendelikten unter die Lupe nehmen könnte.
würde auch mitmachen
würde auch mitmachen.Nniedersachsen,verfahren eingestellt wegen knapp 2 gramm.Aber 300€ für haaranalyse für das strassenverkehrsamt.Ersatzstrafe .Das war vor knapp 5 jahre.Gruss
Mir ist das zu wenig. Die
Mir ist das zu wenig. Die heutige Hanfprohibition hat ihren Ursprung in den USA und beruht auf Rassissmus und klar nachweisbaren Lügen. Machen Sie Beiträge, die das thematisieren. Dafür müsste auf Kabel 1 eigentlich noch genug Sendeplatz vorhanden sein…
Wir wollen nicht alle gleich bestraft werden, sondern überhaupt nicht.
Hallo Ciro,
Hallo Ciro,
gerne würde ich mit Ihnen direkt in Kontakt treten um alles genau zu besprechen. Ich würde mich über eine Email unter: freuen.
Einen netten Gruß, Brita Mayer
Wenn Baden-Württemberg auch
Wenn Baden-Württemberg auch ok ist, dann bin ich dabei! 5g Hanf und zwei Pflanzen, wo die Polizei nur vom Datum der Fotos gesehen hat (die Pflanzen selber hatte sie nicht gefunden, weil es jahre her war!) und dennoch zu einer Verurteilung führte!
schön dass ihr dieses Thema
schön dass ihr dieses Thema so unvoreingenommen angeht. Hätte ich von den Privaten ja eigentilch nicht gedacht. Two thumbs up!