Vom 2.-5.11.2011 findet in Los Angeles die Drogenpolitikkonferenz “reform” statt. Georg Wurth wird als Vertreter des Deutschen Hanf Verbandes dort sein Wissen zur Drogenpolitik in Deutschland und Europa beitragen. Zudem ist ein Treffen mit Ethan Nadelmann, dem Gründer und Geschäftsführer der Drug Policy Alliance, geplant.
Veranstaltet wird die Reform Conference von der Drug Policy Alliance mit Unterstützung von NORML, Law Enforcement against Prohibition (LEAP), den students for sensible drug policy und einigen anderen. Es werden mehr als 1000 Gäste aus der ganzen Welt erwartet. Die über 50 Programmpunkte decken die gesamte Bandbreite an denkbaren Themen ab: Stigmatisierung von Konsumenten, Strategien gegen Überdosierungen und zur Schadensminderung, welchen Einfluss hat die finanzielle Unterstützung durch die medizinische Cannabis-Wirtschaft, neue Bündnisse für Reformen im Bereich Cannabis, die neusten Fortschritte im Bereich Cannabis als Medizin, die Zukunft der psychedelischen Forschung, aber auch praktische Workshops wie “Bad Trips – Was tun gegen unerwünschte oder gefährliche Nebenwirkungen von Opiaten, Psychedelika und Stimulanzien”. Georg Wurth ist zum Programmpunkt “The Portuguese Decriminalization Model in Global Context” eingeladen. Dort soll über die Bedeutung der Reformen in Portugal gesprochen werden, aber auch über die Rolle Rückwärts in den Niederlanden und die Rolle der Europäischen Union in der Drogenpolitik.
Los Angeles ist auch eines der Zentren Kaliforniens, in denen es besonders viele “medical marijuana dispensaries” gibt, hunderte Shops, in denen sich Patienten mit einer entsprechenden Genehmigung legal mit Hanfblüten versorgen können. Eine gute Gelegenheit für Georg Wurth also, sich das mal aus der Nähe anzusehen.
Einige Tage nach der Konferenz wird Georg Wurth zu einem gemeinsamen Abendessen mit dem Leiter der Drug Policy Alliance (DPA) Ethan Nadelmann in New York zusammen kommen. Die DPA ist sozusagen unsere größte Schwesterorganisation in den USA – mit über 50 Festangestellten und über 25000 zahlenden Mitglieder. Der Hanfverband ist im Vergleich dazu ein winziger Zwerg, aber der DHV wächst immerhin ständig und hätte genug Arbeit für wesentlich mehr Personal. Von daher ist es für unsere Arbeit sicherlich wertvoll zu wissen, wie die DPA arbeitet, wie sie konkret organisiert ist und wie sie so groß wurde.
Ein Großteil der Reisekosten wird übrigens von den Organisatoren der Konferenz getragen, die ein Budget für ausländische Gäste bereitgestellt haben. Wer sich an den verbleibenden Kosten beteiligen will, überweise eine Spende mit dem Stichwort “Reform Conference”.
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