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Franzosen lassen sich ihre Cannabis Social Clubs nicht länger verbieten!

Cannbis Social Clubs Logo von ENCOD
Cannbis Social Clubs Logo von ENCOD

Das Hanfjournal meldet mit Verweis auf einen Beitrag bei euronews, dass “die Präfektur der Region Vendée vergangene Woche den ersten Cannabis Social Club des Landes genehmigt [hat]. Die fünf Antragsteller/innen sollen dort in Zukunft mit dem Segen der Behörden straffrei Cannabis für den eigenen Konsum anbauen dürfen.”

Der Hanf-Aktivist und CSC-Gründer Dominique Bros hatte bereits vor einigen Wochen weitere Aktionen angekündigt. In Frankreich haben sich inzwischen mehrere hundert Menschen auf Facebook zu ihrem Eigenanbau bekannt. Das Hanfjournal schreibt weiter: Seitdem haben sich auf facebook zahlreiche französische Hanfgärtner/innen geoutet- das Thema ist zur Zeit in aller Munde. Mittlerweile soll sogar ein zweiter Club in Indre-et-Loire die Lizenz zum Growen besitzen. Zur Zeit ist die Lage nicht ganz klar, denn bislang regiert der Papiertiger, noch wächst kein Hanf. Wir bleiben dran.

Offenbar gibt es von behördlicher Seite Widerstand gegen die Genehmigungen, so dass auch der Club in Vendée noch keine endgültige Rechtssicherheit hat.

Weitere Informationen zu Frankreich bietet auch dieses Posting von Antonio Perli. Das Hanfjournal und der Deutsche Hanf Verband planen derzeit einen Aufruf zur Gründung virtueller Cannabis Social Clubs, mehr dazu in unserem Forum. Am 8.6.2013 wird es in Berlin eine Veranstaltung über Cannabis Social Clubs in Deutschland von ENCOD geben. Das ursprünglich spanische Konzept der CSC wurde 2005 von ENCOD in die drogenpolitische Debatte eingebracht. Die Seite cannabis-clubs.de berichtet über das Thema CSC in Deutschland.

Der DHV hatte die Legalisierung von Cannabis Anbau Clubs schon 2010 in einer Petition an den Bundestag gefordert. Ein entsprechender Antrag der LINKEN-Fraktion hatte dann im Januar 2012 zu einer in der Presse viel beachteten Anhörung geführt, an der auch Georg Wurth vom DHV als Sachverständiger teilnahm. Der Antrag wurde dieses Jahr von Schwarz-Gelb-SPD abgelehnt, was in den nächsten Monaten wohl auch mit der genannten Petition geschehen wird. Auf Dauer wird sich die Bundesregierung dem Thema aber nicht entziehen können.