Das Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) hat dem ersten Patienten eine Genehmigung zum Eigenanbau seiner Cannabis-Medizin erteilt, wie die IACM heute berichtet. Der Patient, dem das Bundesverwaltungsgericht am 6. April dieses Jahres das Recht auf Eigenanbau zugesprochen hatte, musste lange warten. Aber jetzt ist es soweit, er darf offiziell anbauen!
Es werden die ersten Hanfpflanzen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sein, die legal zur Versorgung von Patienten angebaut werden.
Die Genehmigung ist bis zum 30. Juni 2017 befristet. Offenbar will die Bundesregierung sie zurückziehen, wenn bei dem Patienten kein Notstand mehr gegeben ist. Im nächsten Jahr ist die Kostenübernahme von Hanfblüten durch die Krankenkassen bei schwerwiegenden Erkrankungen geplant.
Allerdings ist auch der Anbau von Hanfpflanzen im großen Stil geplant, so dass den ersten paar Pflanzen tausende in lizenzierten Anlagen folgen werden.
BIs dahin wird das BfArM aber vermutlich noch einigen anderen Patienten den Eigenanbau zugestehen, da die Behörde angekündigt hat, in ähnlich gelagerten Fällen weitere Genehmigungen zu erteilen.
Der Deutsche Hanfverband spricht sich grundsätzlich für ein Recht der Patienten aus, ihre Medizin selbst anzubauen, wenn sie dies wünschen.
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