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Dobrindts Märchenstunde | DHV-News # 484

Die Hanfverband-Videonews vom 31.10.2025

  • Vorbemerkungen
  • Jugendliche für CanG-Evaluation gesucht
  • Bundeslagebild Rauschgift
  • Warken will auch KCanG verschärfen
  • Anti-Telemedizin-Gesetz im Bundesrat
  • Ortsgruppen-Funk
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Vorbemerkungen

Jugendliche für CanG-Evaluation gesucht

Bundeslagebild Rauschgift

Warken will auch KCanG verschärfen

Anti-Telemedizin-Gesetz im Bundesrat

Ortsgruppen-Funk

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Düsseldorf: 4. Fachsymposium Cannabinoide in der Medizin (auch online)
08.11.2025, 10:00 – 17:00

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14.11.2025, 18:00

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Deutscher Hanfverband News
Dobrindts Märchenstunde | DHV-News # 484
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Kommentare

5 Antworten zu „Dobrindts Märchenstunde | DHV-News # 484“

  1. M.A.Haschberg

    Dieser schwarze, pseudochristliche Märchenonkel scheint sich ja völlig gegen Cannabis eingeschossen zu haben. All die furchtbaren legalen und illegalen Todesdrogen, die unser Land überfluten, scheinen ihn nicht im geringsten zu berühren. Er stellt sich sogar schützend vor Alkohol, obwohl dieses tödliche Zellgift eine der bösartigsten Substanzen überhaupt ist. Man brüstet sich, auf dem Oktoberfest über 6 Millionen Maß Bier ausgeschenkt zu haben und prügelt im gleichen Atemzug auf besinnliche, gesundheitsbewußte Cannabiskonsumenten ein. Diesen will man weiterhin gemeine Schwarzmärkte aufbürden, in der Hoffnung, sie dann in vollem Umfang kriminalisieren zu können. Das ist einfach nur scheusslich.
    Eines ist jedenfalls mal klar, wer Cannabis nimmt wie ich, braucht keine anderen gefährlichen Substanzen. Also Schluss, mit diesem einseitigen, absurden und unerträglichen Anticannabisfaschismus, der uns keinen Milimeter weiter bringt !

  2. Marco

    Ich wollte mir eigentlich den RND Artikel über die Verschärfung des KCanG mal in Ruhe durchlesen, habe dann aber ab „Bild am Sonntag“ aufgehört…

    „‚Ich will kein kiffen’… fluchte samstags Nacht jemand im Suff in der Kneipe“ wäre in etwa genau so gehaltvoll.

  3. ein Satiriker

    „Das große Gras-Theater – oder: Wenn der Dobrindt hustet, hustet die CSU mit.“

    Meine Damen und Herren,
    stellen Sie sich bitte kurz Herrn Dobrindt bei der Pressekonferenz zum Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität 2024 vor.
    Da steht er – leicht steif, die Hände am Rednerpult, als hielte er sich an der Realität fest. Der Blick starr auf das Manuskript, die Stimme so gedehnt, dass selbst die bayerische Bahn pünktlicher wirkt.

    Und dann kommt sie, die erste große These:
    „Die Cannabis-Legalisierung ist ein gefährliches Experiment!“

    Man kann förmlich sehen, wie er denkt: „Bitte keine Zwischenfrage. Bitte keiner, der rechnen kann.“
    Denn das Dilemma ist offensichtlich: Kaum ist das CanG in Kraft – zack! – sinkt die Zahl der Rauschgiftdelikte um über ein Drittel.
    Das ist, als würde man ein Fitnessprogramm erfinden, das wirkt – und dann behaupten: „Das ist gefährlich! Die Leute werden ja gesünder!“

    Natürlich weiß Dobrindt, was er da erzählt.
    Man sieht’s an der Körpersprache. Diese Anspannung, als müsste er jeden Satz durch den Zoll schleusen.
    Er redet so langsam, dass man fast glaubt, er wolle der Wahrheit Zeit geben, um rechtzeitig zu fliehen.
    So klingt jemand, der gelernt hat, Argumente auswendig vorzutragen, ohne sie zu verstehen – wie ein Schüler, der beim Referat über Photosynthese die Pflanze in sich selbst schon welken spürt.

    Und er weiß: Das ist ein Pokerspiel.
    Wenn sich die Evidenz – also diese nervige Wissenschaft mit ihren Zahlen – weiter in die falsche Richtung bewegt, dann steht er da wie der Typ, der den Rauchmelder „ideologisch motiviert“ nannte, kurz bevor’s brannte.

    Jetzt könnte man sagen: „Ach, der Dobrindt, der meint das nicht so.“
    Doch, der meint das so! Der muss das so meinen – sonst wäre er ja verantwortlich.
    Und das ist in der CSU ungefähr so beliebt wie ein veganer Weißwurstfrühstücksleiter.

    Also wird behauptet, dass Cannabis plötzlich die organisierte Kriminalität stärkt.
    Da lachen selbst die Drogenfahnder.
    Die wissen nämlich: Der Schwarzmarkt ist kein Mythos, der ist einfach nur schlechter bezahlt, seit der Staat Konkurrenz gemacht hat.

    Das ist, als würde McDonald’s behaupten, die Einführung von Salat sei schuld am Rückgang von Herzinfarkten – „weil die Leute jetzt zu gesund leben!“

    Und dann dieses Gesicht, wenn er vom „Schutz der Jugend“ spricht.
    Sie kennen das: die Stirn in Falten, der Blick nach unten, als würde er gleich eine Bibel rausholen.
    „Wir müssen die Jugend schützen!“ –
    Ja, vor allem vor Leuten, die sie seit 20 Jahren anlügen.

    Denn die Jugend weiß längst: Cannabis ist da, es wird konsumiert – nur eben bisher strafbar.
    Und das Einzige, was sich geändert hat, ist, dass die Polizei jetzt weniger Zeit hat, Kiffer zu verfolgen und dafür vielleicht mal echte Kriminalität bekämpfen kann.
    Aber das passt natürlich nicht ins Narrativ vom „Rechtsstaat, der zusammenbricht, weil jemand Hanf im Garten hat“.

    Und Dobrindt weiß, wie dünn das Eis ist, auf dem er steht.
    Jeder Satz ist kalkuliert, jede Betonung ein Balanceakt zwischen Panik und Pathos.
    Denn wenn das CanG sich als Erfolg herausstellt – was es nach den ersten Zahlen schon andeutet –, dann wird’s ungemütlich.
    Dann muss er nämlich erklären, warum er ein Jahr lang die Bevölkerung vor einem „gesellschaftlichen Drogenabgrund“ gewarnt hat, der offenbar gar nicht existiert.

    Und das ist der Albtraum eines Berufspolitikers: Nicht, dass man sich irrt – sondern dass die Wahrheit einem das Gesicht zerlegt, live im ZDF.

    Ich sag’s mal so: Wenn man einmal anfängt zu lügen, muss man die Lüge weiterführen.
    Aber in der Politik ist das schon fast olympische Disziplin.
    Nur – irgendwann wird’s schwierig, wenn die Realität mitspielt.
    Denn die lässt sich, im Gegensatz zu Parteitagsreden, nicht einfach „rückgängig machen“.

    Und so steht Herr Dobrindt da, wie ein Mann, der merkt, dass das Kartenhaus wackelt – und ruft:
    „Das war so geplant! Stabilitätsarchitektur!“

    Zum Schluss bleibt die Erkenntnis:
    Die Cannabis-Legalisierung ist vielleicht das ehrlichste Gesetz, das diese Regierung je gemacht hat –
    und genau deshalb macht’s manchen so nervös.

    Denn Ehrlichkeit riecht verdächtig nach Kontrollverlust –
    vor allem, wenn man jahrelang von der Unwahrheit gelebt hat.

    Also Prost, Deutschland!
    Auf den ersten Politiker, der sich traut zu sagen:
    „Ich hab mich geirrt – und das war gar nicht so schlimm.“

    Bis dahin gilt:
    Der Joint bleibt legal – die Wahrheit bleibt verboten.

    Bis neulich…

    1. Rumpelstielzchen

      Argumente auswendig vortragen…
      Das ist ja genau das, was diese C-Parteien ihrem Politnachwuchs in der JU beibringen.
      Das sind halt alles angepasste Auswendig-Lerner!
      Immer schon so gewesen.

    2. Marco

      Gut geschrieben, Applaus dafür.

      Und ja: Fehler einzugestehen ist keine Schande, sondern ein Zeichen von Größe. Aber so lange man noch um die Stimmen am rechten Rand buhlt…

      Aber das kann einen schon sehr betroffen machen, wenn ein Christdemokrat die demokratische Mitte nahezu verachtet, nur um sich bei den eh abtrünnigen AfD-Wählern anzubiedern. Darüber sollte Herr Dobrindt mal lieber nachdenken.

      Einzig und allein die politischen Ränder sind noch gegen eine Legalisierung: Die Rechten mögen es als undeutsch empfinden und die extreme Linke sagt, dass es bekifft zu keine Revolution kommen wird (kein Witz!).

      Vielleicht besinnt sich die Union ja noch und sieht ein, dass es falsch war die Grünen und die Linkspartei als „Feindbild“ zu betrachten – ich meine denen, muss doch klar sein, dass diese Parteien alle aufeinander angewiesen sind und dass die AfD eine reine Protestpartei ohne Inhalte ist und selbst eine einmalige Koalition mit denen den unweigerlichen Zusammenbruch der Union einleiten würde.

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