Die CDU-Münster hat den ehemaligen Polizeipräsidenten der Stadt, Hubert Wimber, aufgrund seines Engagements bei LEAP vergangene Woche heftig attackiert. „Der Verein blendet die gesundheitlichen Risiken von Cannabis gerade für junge Menschen völlig aus“, heißt es in einer Pressemitteilung des Münsteraner CDU-Kreisverbandes.
Wimber hatte zusammen mit Jugendrichter Andreas Müller, dem Bundestagsabgeordneten Frank Tempel, dem ehemaligen BGH-Richter Wolfgang Neskovic und der ehemaligen MI5-Agentin Annie Machon die deutsche Sektion von LEAP (Law Enforcement Against Prohibition – Strafverfolger gegen die Prohibition) ins Leben gerufen, zu deren Vorsitzendem er im Dezember 2015 gewählt wurde. Bislang hat Herr Wimber auf die Vorwürfe der CDU nicht reagiert. Was dem Kreisverband wohl entgangen ist: Auf der Homepage von LEAP-Deutschland findet man mehr zum Thema Cannabis und Jugendschutz, als die CDU-Münster seit ihrer Gründung verlauten hat lassen. Beistand erhält Wimber von den Piraten in Münster. Die antworteten auf die Vorwürfe der Christdemokraten: „Auf dem Schwarzmarkt ist Jugendschutz ein Fremdwort“.
Noch gibt es kein Beitrittsformular für LEAP-Deutschland, aber sobald es soweit ist, wird der Deutsche Hanfverband darüber informieren.
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