Die Weihnachtsspendenaktion hat dieses Jahr in den ersten 24 Stunden schon fast 500 Euro eingebracht. In den Kommentaren kam immer mal wieder die Frage: “Was macht ihr eigentlich mit dem Geld?”
Mit der Verwendung der Mittel gehen wir sehr transparent um. Auf unserer Homepage gibt es in der Rubrik “Aktiv werden” einen kleinen Überblick über das Budget des Vorjahres, den ich hier mal zitiere:
Der Deutsche Hanf Verband hatte im Jahr 2010 ein Budget in Höhe von gut 73.000 Euro.
Davon wurden cirka 33.500 Euro (inklusive Nebenkosten!) für Personal (3 Mitarbeiter) ausgegeben. Außerdem war der Ansatz für Werbekosten in 2010 mit über 22.000 Euro besonders groß. Das liegt vor allem an einer zweckgebundenen Einzelspende des Open Society Institutes (15.450 Euro), die wir für unsere Kampagne zur Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten verwendet haben. Der Rest floss in den notwendigen Aufbau einer Rücklage (7.000 Euro), Büromiete und -einrichtung (2.000 Euro), Bürobedarf/Porto/Telefon (2.500 Euro), Reisekosten (2.000 Euro), T-Shirts und Bücher (1.700 Euro), Unterstützung von Partnervereinen (800 Euro) und sonstige Aufwendungen. Alle Werte sind Nettowerte ohne Umsatzsteuer. Mitglieder und Sponsoren des DHV erhalten einen ausführlichen Finanzbericht.
Hinter den Werbemaßnahmen verbirgt sich die EMNID-Umfrage, die wir im Sommer 2010 finanziert haben und die Kampagne “Schluss mit Krimi. Cannabis normal.”, zu der unter anderem die DHV-Aufkleber-Aktion, die in Berlin fahrenden Hanf-Rikschas, die Videos mit Repressionsopfern und die in 2010 erfolgreich angelaufene Petition an den Bundestag gehören.Die Einnahmen des DHV sind in 2010 (ohne die Einzelspende des OSI) um ca. 14.000 Euro gestiegen. Wir danken allen Unterstützern, die das möglich gemacht haben!
Privatsponsoren können bei Interesse gerne auch bei mir vorbeikommen und die Buchhaltung einsehen.
Es folgen auf oben genannter Seite noch Vergleiche zu anderen Organisationen, die klar machen, dass wir mit einem sehr kleinen Budget arbeiten im Vergleich zu anderen Lobbyorganisationen. Wir bemühen uns, das Geld möglichst effektiv einzusetzen. Viel Geld geht erstmal in vernünftige Strukturen wie Büro und Personal. Das klingt erstmal nicht besonders sexy, ist aber notwendig, um Kampagnen, wie wir sie dieses Jahr gemacht haben, oder eine umfangreiche Internetseite wie hanfverband.de überhaupt stabil durchführen und betreiben zu können. Wer mehr legalize-Arbeit á la DHV sehen will, kann mit seiner Weihnachtsspende dazu beitragen.
Man kann auch projektbezogen spenden. Im Moment brauchen wir z.B. noch Spenden zum Nachdruck von Info-Flyern und für Entwicklung und Druck eines Streckmittel-Flyers. Wer das konkret unterstützen will, schreibt als Betreff in die Überweisung “Flyerdruck”. Auch das wird als Weihnachtsspende gezählt.
Manche überweisen kleine Summen und fragen sich, ob es etwas bringt, einen oder fünf Euro zu überweisen. Aber ihr könnt sicher sein: Jeder Euro zählt! Viele kleine Beträge sind am Ende genauso wertvoll wie wenige große. Am ersten Tag der Kampagne sind Beträge zwischen 64 Cent und 100 Euro eingegangen. 50 Cent und 5.000 Euro sind auch willkommen.
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