Ebenso wie Drogen nicht alles im Leben sein sollten, ist natürlich auch Drogenpolitik nicht der einzige ausschlaggebende Punkt bei einer Wahlentscheidung. Dennoch sagt Drogenpolitik mehr über die Gesinnung einer Partei aus, als nur die Frage, ob sie Hanf legalisieren will oder nicht.
Die Drogenpolitik verrät vielmehr Grundsätzliches darüber, ob eine Partei den Bürger eher als selbstbestimmtes Individuum sieht oder als lenkbares Schaf, das von der Obrigkeit vor bösen Einflüssen beschützt werden muss (und kann!). Wer selbst Drogen konsumiert, mag bei der Wahlentscheidung besonders auf die Drogenpolitik achten, denn dann wird man von den repressiven Parteien zum Kriminellen gestempelt mit möglicherweise drastischen Folgen.
Um in dem Punkt etwas Klarheit zu verschaffen, werden wir im Folgenden einen Überblick über die Cannabispolitik der Parteien geben. Als Hanfverband konzentrieren wir uns auf den Punkt Cannabis, aber es sei nebenbei bemerkt, dass von den großen Parteien keine dafür ist, die Strafverfolgung auch bei anderen Drogen zu beenden. Ebenso lassen wir die Herangehensweise der Parteien an die legalen Drogen und Präventionsbemühungen weg, hier sind die Unterschiede nicht so drastisch.
Wer darüber nachdenkt, eine andere Partei zu wählen, deren Chancen nicht so gut stehen, in den Bundestag einzuziehen, möge auf den entsprechenden Homepages selbst recherchieren, welche Meinung die jeweilige Partei zu Drogen hat.
Die Wahlprüfsteine Cannabis
Wir haben den Parteien Fragen zu fünf Problemgebieten in der Cannabispolitik gestellt. Hier finden sie ihre Antworten.
1. Strafverfolgung einfacher Cannabiskonsumenten/Anbau/Hanfsamen
2. Führerscheinregelung für Cannabiskonsumenten
3. Legalisierung oder Regulierung des Handels
4. Cannabis als Medizin
5. Hanf als Biorohstoff
Unsere Einschätzung der Parteien
Hier finden sie unsere Einschätzung der Cannabispolitik der Parteien.
SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linkspartei.PDS
Fazit und Wahlempfehlung
Hier finden sie das Fazit der Befragung und unsere Wahlempfehlung.