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US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinische Studie auf Bundesebene zugelassen

Vorletzte Woche hat der US-Generalstaatsanwalt Eric Holder erklärt, dass seine Regierung der Umstufung von Cannabis aus “Kategorie 1” in “Kategorie 2” positiv gegenüber stünde, nachdem sich im Februar 18 Abgeordnete des Kongresses mit genau dieser Forderung in einem Brief an Präsident Obama gewendet hatten.  An Substanzen, die nach dem “Narcotics Act”  zu Katergorie 1 gehören,  darf so gut wie keine medizinische Forschung betrieben werden, da von ihnen kein medizinischer Nutzen ausgehe. Das ist auch der Grund, weshalb Cannabis-Patienten in den USA  ohne eine solche Umstufung keine Chance hätten, ein auch nach Bundesrecht legales Medikament verschrieben zu bekommen.

“Falls der Wusch besteht, die Substanz (Cannabis) näher zu betrachten und deren Einstufung neu zu bewerten,  wären wir überglücklich, mit dem Kongress zusammenzuarbeiten. Wie ich bereits erwähnt habe, verfügt der  Kongress  über fundiertes Fachwissen diesbezüglich,” so Holder am 4.April gegenüber dem  Haushaltsausschuss des Hauses.

Schon im März hatte das US-Gesundheitsministerium einer Studie zugestimmt, die die Auswirkungen von gerauchtem oder vaporisiertem Cannabis an 50 ehemaligen Soldaten, die unter posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) leiden, dokumentieren soll. Zu diesem Zwecke müsste das mit der Studie betraute Forschungsinstitut, die Universität von Arizona,  jedoch Cannabis von der NIDA (National Institute on Drug Abuse) erhalten. Die NIDA betreibt die einzige staatliche Cannabisfarm der USA, auf der für die vier noch lebenden Patienten des Federal Government’s Compassionate IND– Programms Cannabis angebaut wird. Nachdem der am Grünen Starr erkrankte Robert Randall zuerst wegen Cannabisanbau verurteilt worden war, klagte er  bereits vor 38 Jahren erfolgreich  seine Medizin ein und zwang die Regierung zur Initiierung des Federal Government’s Compassionate IND– Programms . Seit 1978 erhielt Randall deshalb staatliches Cannabis. Bis zu seiner Einstellung im Jahr 1992 erhielten US-weit 15 Patienten Zugang zu dem Programm, von denen die meisten, unter ihnen auch Randall, mittlerweile verstorben sind.

Die Bundesregierung hat mit der Zustimmung zum PTSD-Forschungsprojekt überraschend und zum ersten Mal eine Studie zugelassen, die sich mit dem medizinischen Nutzen von Hanfblüten beschäftigt. In der Vergangenheit hat sich die NIDA ausschließlich dem Abhängigkeits- oder  Missbrauchspotential und deren potentielle Schäden gewidmet, wissenschaftliche Forschung zu den positiven Einsatzmöglichkeiten illegaler Substanzen wurde abgelehnt. Die FDA (Food and Drud Administration), zuständig für die Sicherheit von Lebensmitteln und Medikamenten, hatte die Studie bereits genehmigt, allerdings muss auch die DEA (Drug Enforcement Agency) Grünes Licht zur Abgabe der Hanfblüten zu Forschungszwecken geben. Professor Suzanne Sisley von der University of Arizona hofft jetzt angesichts der Genehmigung von höchst möglicher Stelle, dass die DEA ihre Zustimmung nicht länger verweigern kann.

Korrektur: In der ursprünglichen Version des Textes hieß es, die erdachte Umstufung sei von Kategorie 3 auf Kategorie 2 erfolgt, das stimmt nicht. Die Umstufung wäre, wenn sie stattfindet, von einer Schedule 1 Substance hin zu einer Schedule 2 Substance. Wir haben den Fehler korrigiert.


Kommentare

8 Antworten zu „US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinische Studie auf Bundesebene zugelassen“

  1. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    [quote]… dass seine Regierung der Umstufung von Cannabis aus “Kategorie 3” in “Kategorie 2” positiv gegenüber stünde, nachdem sich im Februar 18 Abgeordnete des Kongresses mit genau dieser Forderung in einem Brief an Präsident Obama gewendet hatten.[/quote]

    Stimmt so nicht: Cannabis ist im Controlled Substances Act eingestuft in [b]Schedule I[/b] controlled substances (zusammen mit Heroin und LSD). Und die besagten Abgeordneten fordern Obama auf, Cannabis ALLERWENIGSTENS aus [b]Schedule I[/b] UND [b]Schedule II[/b] zu entfernen.

    Also höchstens in [b]Schedule III[/b], wo die Substanzen angesiedelt sind, die zu einer leichten körperlichen Abhängigkeit oder schweren psychischen Abhängigkeit führen (können). Selbst das wär noch ziemlich hart …
    Aber die Umstufung wird kommen und die Welt verändern. In 10 Jahren sieht alles anders aus…

    Nachzulesen hier:
    http://www.csindy.com/IndyBlog/archives/2014/02/12/federal-lawmakers-push-obama-on-marijuana

  2. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    -> Durch den Streit über Definitionen von Begrifflichkeiten bekommt man nix relegalisiert (eigentlich trivial).

    Cannabis wirkt nicht betäubend bzw. abstumpfend wie z.B. Nikotin etc., sondern es sensibilisiert die Sinne, die Gefühle, die Nerven.
    Unter Betäubungsmitteln verstehe ich Substanzen die schmerz-unempfindlich machen wie z.B. die Mittel die der Zahnarzt zur örtlichen Betäubung anwendet.
    In dem BtMG wird es einfach mit anderen Substanzen die völlig entgegengesetzt wirken(!) in einen Topf geworfen, man macht es sich hier immer gern einfach, so wie man Cannabiskonsumenten auch immer mit Junkies gleichstellt.

  3. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    [quote name=”Klaus”]
    Cannabis ist also kein Anästhetikum und es hat somit im BTGM überhaupt nichts zu suchen!!![/quote]

    Es sind allerdings auch Aufputschmittel (Kokain, Amphetamine) im BTMG aufgeführt. Ich denke Betäubungsmittel ist in diesem Zusammenhang nicht mit Anästhetikum gleichzusetzen.

    Wiki sagt dazu:

    “Der Begriff Betäubungsmittel (BtM) stammt aus der Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts und umfasste damals die zur Betäubung starker Schmerzen verwendeten Stoffe wie Opium, Morphin und Kokain. Nach dem Zweiten Weltkrieg entfernten sich in Deutschland und der Schweiz durch die Betäubungsmittel-Gleichstellungsverordnungen die juristische und medizinische Bedeutung des Begriffes Betäubungsmittel voneinander.”

    -> Durch den Streit über Definitionen von Begrifflichkeiten bekommt man nix relegalisiert (eigentlich trivial).

  4. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    “Cannabis ist also kein Anästhetikum und es hat somit im BTGM überhaupt nichts zu suchen!!!”

    Dafür gibt es noch mehr Beispiele, wieso sind im BtmG auch Cannabissamen, obwohl die Samen doch keinerlei Wirkung haben?
    Hinter Hanfsamen sind sie genauso her wie hinter Cannabis selbst, während man Schlafmohnsamen sogar bei Amazon bestellen kann.
    Es ist also leichter Mohnpflanzen zur Opiumgewinnung anzubauen als Hanf, und dann behaupten die noch die ganze Verbotspolitik diene zum Schutz der Bevölkerung, der Volksgesundheit, einfach nur lachhaft diese Heuchelei wenn es nicht so ernst wäre.

  5. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    Cannabis muß auch in der EU umgestuft werden, es muß raus aus dem BTMG!

    Cannabis ist nämlich garkein Betäubungsmittel, auch wenn es bei Schmerzen hilft.
    Die Schmerzen werden vom Cannabis nicht betäubt, und genausowenig der Körper.
    Es wirkt genau entgegengesetzt: indem es eine angenehmere Körperwahrnehmung aktiviert und intensiviert nimmt der Patient seine Schmerzen ganz anders wahr.
    Er vergißt sie vielleicht ganz oder empfindet sie vermindert weil das angenehmere Körpergefühl dominierender als die Schmerzen.
    Betäubung bzw. Narkotik findet ganz anders statt!
    Cannabis ist also kein Anästhetikum und es hat somit im BTGM überhaupt nichts zu suchen!!!

  6. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    [/quote]
    Das hab ich vor 1 jahr auch gehoert als in Colorado legalisiert wurde. Hier in Germania hat sch wenig getan, nur das wir eine schlimmere drogen beauftragte bekommen haben.

    Traeumt schoen weiter, in 20 Jahren hoert ihr wieder von die glechen Leuten (CDU/CSU) “Das haben wir nicht gewusst… wir wollten doch nur die Kinder schuetzen.”
    [/quote]
    Der unterschied ist, Colorado/Washington sind nur einzelne Staaten. Bei der umstufung geht es auf Bundesebene darum, Cannabis aus der Kategorie 3 zu entfernen, die besagt, Cannabis ist eine gefährliche harte Droge ohne Medizinischen nutzen. Durch die umstufung wird es irgendwann möglich sein (in den USA) auf Bundesebene zu legalisieren!
    Mit 20 Jahren in Deutschland könntest du Recht habn, wir werden sicherlich zu den letzten weltweit gehören die legalisieren.
    [/quote]Mir ist die CDU CSU so langsam viel zu kriminell, und ich finde das diese Politiker angezeigt und bestraft werden sollen genau so wie die SS’er die die Judenverfolgung instand gehalten haben![/quote]
    Da bin ich zu 100% deiner Meinung!!
    Ich würde es gerne sehen, wie diese Heuchler sich mit hochroten Kopf vor Gericht verantworten müssten!

    LG

  7. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    [quote name=”Tyrion”]Ich denke in einigen Jahren wird genau diese Umstufung als der Punkt angesehen, der zur offiziellen re-legalisierung unserer wunderbaren Nutz/Heilpflanze geführt hat!
    [/quote]

    Das hab ich vor 1 jahr auch gehoert als in Colorado legalisiert wurde. Hier in Germania hat sch wenig getan, nur das wir eine schlimmere drogen beauftragte bekommen haben.

    Traeumt schoen weiter, in 20 Jahren hoert ihr wieder von die glechen Leuten (CDU/CSU) “Das haben wir nicht gewusst… wir wollten doch nur die Kinder schuetzen.”

    Mir ist die CDU CSU so langsam viel zu kriminell, und ich finde das diese Politiker angezeigt und bestraft werden sollen genau so wie die SS’er die die Judenverfolgung instand gehalten haben!

  8. Anonymous

    RE: US-Regierung erwägt Umstufung von Cannabis- erste medizinisc
    Ich denke in einigen Jahren wird genau diese Umstufung als der Punkt angesehen, der zur offiziellen re-legalisierung unserer wunderbaren Nutz/Heilpflanze geführt hat!
    Dies wird der Anstoss sein, der die anderen Dominosteine fallen lässt!

    LG

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