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Schleierfahndung: So läuft das hier

Marktredwitzer Schleierfahnder haben im Zug zwischen Hof und Marktredwitz nach Verbrechern schleiergefahndet und dabei tatsächlich mehrere Drogenverbrecher festgenommen – mit kleinen Mengen zum Eigenverbrauch.

Der ganz alltägliche Wahnsinn. Der Staat schaut seinen Bürgern tief in die Taschen, auch wenn sie sich einfach nur in den Zug zwischen Hof und Marktredwitz verirrt haben. Folgenden Erfolg können die Super-Fahnder feiern:

“einen kleinen Brocken Haschisch und eine geringe Menge Marihuana – in einem Bonbon-Döschen versteckt.”

“Der 20-Jährige hatte eine Plastikkapsel mit einer geringen Menge Amphetamin, einen vier Gramm schweren Haschischbrocken sowie einen frisch gedrehten Joint in seinem Rucksack.”

“zwei Heroinplomben mit 0,9 und 0,7 Gramm.”

Laut Zeitung war das am Nikolaustag eher ein Fall für Knecht Ruprecht. In Echt haben die Betroffenen nun ein Strafverfahren am Hals. Und sowas passiert jeden Tag in Deutschland. Es gibt 4 Millionen Hanfkonsumenten in Deutschland. Sie haben sich für die falsche Droge entschieden und sind jetzt Bürger zweiter Klasse. Sie können nicht mal mehr in Ruhe im Zug zwischen Hof und Marktredwitz sitzen, müssen ständig damit rechnen, dass sie von Schleierfahndern hochgenommen werden. Fast als hätten sie keine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland. Das ist ein alltäglicher Kleinkrieg gegen Leute, die niemandem etwas Böses zu Leide getan haben.

Ich frage mich: Wie lange wollen die Leute das noch mitmachen? Warum lassen es sich 4 Millionen Menschen gefallen, dass sie ständiger staatlicher Verfolgung ausgesetzt sind? Was ist mit ihren Angehörigen und Freunden? Mit alle den anderen, die das Verbot von Hanf unsinnig finden? Warum wehrt sich niemand?

Ich habe den Eindruck, es herrscht ein Klima der Angst. Niemand will sich mit dem Staat anlegen, Ärger heraufbeschwören oder vorhandenen Ärger verschlimmern. Lieber das Maul halten und abwarten. Und immer im Zug sitzen und paranoid darauf warten, dass mal wieder die Schleierfahnder aus Marktredwitz zuschlagen.

Ich versuche, an diesen Verhältnissen etwas zu ändern. Je mehr sich dem DHV anschließen und ihn unterstützen, desto besser wird das gelingen. Wehrt euch! Ihr seid 4 Millionen!


 

Frankenpost, 09.12.08, Zugreise mit Drogen im Gepäck

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Was man noch tun kann


Kommentare

2 Antworten zu „Schleierfahndung: So läuft das hier“

  1. Wie kann eine Umfrage gemacht
    Wie kann eine Umfrage gemacht werden? Ich finde es sollte darüber abgestimmt werden, dass “geringe” mengen (wie viel darüber lässt sich streiten) in Bayern einfach fallengelassen werden und nicht einmal weiter verfolgt werden.

    Wenn ein Steuerzahlender Bürger (Steuerklasse 1) mit gutem verdienst nicht mehr in aller Ruhe einkaufen oder in die Disko gehen kann dann, wo bleibt da die FREIHEIT???

    Alle die einfach nur Ihren Spass haben wollen und keinen Menschen leid zufügen, soll das Recht gegeben werden selbst zu entscheiden ob sie Drogen nehmen oder nicht!

    Lasst uns abstimmen!!!

  2. Anonymous

    So läuft das hier aber auch:
    So läuft das hier aber auch:
    Zöllner, die in Asservatenkammern greifen,
    JV-Beamte, die Drogen verticken,
    Polizisten und Politiker, die an Flaschen und Fluppen hängen,
    Drogenbeauftragte, die Heroin zur gesundheitlichen Stabilisierung befürworten, aber Cannabis rigoros ablehnen.

    So läuft das hier: Alles kann geregelt werden, nur die Ausnahmeregelungen nicht!