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Schildower Kreis fordert Entkriminalisierung und Kommission zur Drogenpolitik

Der Schildower Kreis ist ein Netzwerk von prohibitionskritischen Experten aus Wissenschaft und Praxis. Anlässlich der Ernennung der neuen Drogenbeauftragten Dyckmans fordern die Schildower nun eine klare Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten und eine Enquête-Kommission, die die herrschende Drogenpolitik gründlich beleuchten soll.

Hier der Text der Pressemitteilung:

Appell an die Bundesregierung:
Drogenpolitik weiterdenken – Entkriminalisierung ausgestalten

Anlässlich der Ernennung der Drogenbeauftragten Dyckmans erklärt Prof. Dr. jur., Dipl.-Psych. Lorenz Böllinger, Sprecher des Schildower Kreises:

Wir begrüßen die neue Drogenbeauftrage Mechtild Dyckmans in ihrem Amt. Damit verbinden wir die Hoffnung auf ein Ende des Stillstandes in der Drogenpolitik. Nach der Legalisierung von Diamorphin zu medizinischen Zwecken sind nun weitere mutige Schritte nötig. Gerade als Juristin sollte Frau Dyckmans um gesetzgeberische Initiativen bemüht sein, die ansatzweise praktizierte Entkriminalisierung des Drogengebrauchs in Deutschland endlich in eine rechtlich einwandfreie Form zu bringen. Dazu kann inzwischen auf umfangreiche Erfahrungen in anderen Ländern zurückgegriffen werden. Entscheidend ist der Vorrang der Sozial- und Gesundheitspolitik vor der Strafverfolgung sowie die Berücksichtigung der Eigenverantwortung des Einzelnen.

Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen. Es ist deshalb notwendig, Schaden und Nutzen der Drogenpolitik ideologiefrei wissenschaftlich zu überprüfen. Der Bundestag sollte hierzu eine Enquête-Kommission einrichten, die sich grundsätzliche Gedanken macht. Auch die Abschaffung der Drogenprohibition und die Möglichkeit legaler Bezugswege müssen hierbei in Erwägung gezogen werden.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Prof. Dr. jur. Lorenz Böllinger, Universität Bremen
Telefon: 0421-218-3068
Homepage: www.schildower-kreis.de

Der Schildower Kreis ist ein Netzwerk von Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Wir wollen auf die schädlichen Folgen der Drogenprohibition aufmerksam machen und legale Alternativen zur repressiven Drogenpolitik aufzeigen.

Im Schildower Kreis sind folgende Fachleute vernetzt:
Prof. Dr. habil Gundula Barsch, Prof. Dr. jur., Dipl.-Psych. Lorenz Böllinger, Prof. Dr. Horst Bossong, Dr. Bernd Dollinger, Prof. Dr. Johannes Feest, Andreas Heimler, Prof. Dr. Henner Hess, Prof. Dr. Manfred Kappeler, Michael Kleim, Dr. Axel Klein, Dr. Nicole Krumdiek, Prof. Dr. jur. Cornelius Nestler, Dr. Bettina Paul, Dr. Helmut Pollähne, Prof. Dr. jur. Stephan Quensel, Dirk Schäffer, Prof. Dr. Sebastian Scheerer, Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch, Dr. Wolfgang Schneider, Prof. Dr. Heino Stöver, Dr. Rainer Ullmann, Dipl. FinW. Georg Wurth


Kommentare

5 Antworten zu „Schildower Kreis fordert Entkriminalisierung und Kommission zur Drogenpolitik“

  1. Anonymous

    ….kann man bloß hoffen,
    ….kann man bloß hoffen, dass bei dem neuen Sucht-Rat, den Frau Dykmans einrichten will, auch der Schildower Kreis und Verfassungsrechtler anwesend sein werden und nicht nur die alten Betonköpfe…

  2. Anonymous

    Ich bitte vielmals
    Ich bitte vielmals umEntschuldigung, ich meinte natürlich folgenden Link: http://www.youtube.com/watch?v=IGsZLvmNS2A

  3. Anonymous

    Meinen sie den folgenden Link
    Meinen sie den folgenden Link: http://www.youtube.com/results?search_query=cannabis+verbot+grundgesetz&search_type=&aq=f ?

  4. Anonymous

    kann jemand den Link zu dem
    kann jemand den Link zu dem Youtube Video posten, warum das Verbot gegen Artikel 1 bis 3 des GG verstößt?

  5. Es bleibt zu hoffen, dass Fr.
    Es bleibt zu hoffen, dass Fr. Dyckmans ihre ersten Kommentare zum Thema Cannabis überdenkt, als Juristin insbesondere auch auf eine Verfassungswidrigkeit der derzeitigen Situation.