Am 28.8.2013 hat Emanuel Kotzian, u.a. Spitzenkandidat der Nürnberger Piraten für die Landtagswahl, seine Petition mit zwei Kollegen in Nürnberg eingereicht.
Er schreibt uns zur Petition folgenden Bericht “Wir – David Beck, Paul (der Vorsitzende der Französischen Jungen Piraten), Susanne (welche die schönen Fotos macht) und ich – treffen uns relativ exakt um 10:55 Uhr vor dem Nürnberger Rathaus. Eigentlich wollten wir die Petition zu viert einreichen, aber Patrick Linnert kann kurzfristig nicht teilnehmen weil der Server brennt.
Zum Termin um 11.00 Uhr vor dem Rathaus haben wir ca. 80 Einladungen an die Presse rausgeschickt. Leider sehr kurzfristig, wegen der knappen Kapazitäten. Es kommt bedauerlicher Weise kein Vertreter der Presse, auch wenn ich überzeugt bin, dass doch das eine oder andere Medium das Thema aufgreifen müsste. Egal, denn jetzt suchen wir die offizielle Abgabestelle für die Petition. Zuerst landen wir beim Touristencounter der Stadt – die sind am nächsten vom Hauptmarkt aus gesehen. Die Damen sind sehr freundlich, wissen aber nicht exakt wo denn der Briefkasten des Stadtrats ist – exakt hingegen wissen die Damen wo die zentrale Poststelle ist, die unser nächstes Ziel darstellt.
Ein bekennender Clubfan sitzt an der Pforte und fragt an welchen Stadtrat das nun soll. Ähhhmmmm – nun an alle, aber wir haben nur vier Kopien dabei 😉 Ich beginne mich an mein kommunales Grundwissen und die Sache mit dem Stadtrat als Institution und Stadtrat als Person zu erinnern. Upsi und jetzt fällt der Groschen – weil die Post an den Stadtrat (als Institution) nimmt als Sprachrohr und Vertreter der Oberbürgermeister in Nürnberg entgegen. Das meint auch der Clubberer und verweist und auf Zimmer 18, wo die Assistenz unseres Oberbürgermeister Dr. Maly sitzt. Das Zimmer kenne ich aber es liegt am anderen Ende des Rathauses und dieses ist aus mittelalterlichen Gründen sehr groß. Wir nutzen den Spaziergang durch die noch ferienbedingt leeren Flure zur historischen Führung für unseren französischen Gast und gelangen 15 Minuten später bei Zimmer 18 an. Dort sind wir prinzipiell richtig, aber nicht ganz, weil den Posteingang macht Zimmer 14. Ein glücklicher Umstand macht es möglich von Zimmer 18 zu Zimmer 14 zu gelangen ohne den Flur wieder betreten zu müssen, den 14-18 ist die Gesamträumlichkeit vom Chef.
Eine freundliche Dame erklärt unsere Reise für beendet. Wir sind am Ziel! Einfach so können wir das Schriftstück auf den Schreibtisch legen und es ist angekommen! Für ein internes Foto um die Übergabe zu dokumentieren bittet die Dame allerdings Ihren Kollegen das zu übernehmen. Dieser willigt ein, auch nachdem er weiß, dass es um einen Cannabis Sozial Club geht – wir schütteln uns die Hände in die Kamera schauend und den Brief übergebend und es ist vollbracht. Eine Antwort wird uns versprochen, das ist natürlich klar – die Frage welche können uns natürlich die Mitarbeiter nicht beantworten. Wir verlassen Zimmer 14 und ich sehe im Blickwinkel wie die Post geöffnet wird und die Arbeit beginnt die Petition allen 70 Stadträten und dem Oberbürgermeister weiterzuleiten. Einige werden garantiert sehr überrascht sein. Sicher bin ich, dass wir mit diesem einen Schriftstück einen interessanten Prozess in Nürnberg eingeleitet haben. Danke an den DHV für die gute Aktionsidee und die Koordination der Bemühungen.”
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