Nach Düsseldorf hat vergangene Woche Münster als zweite Stadt in Nordrhein-Westfalen für ein Modellprojekt zur regulierten Abgabe von Cannabis gestimmt. Mit den Stimmen von Grünen, SPD, Piraten, ÖDP, Linken und FDP beschloss der städtische Sozialausschuss, einen ähnlichen Antrag wie der Berliner Bezirk Kreuzberg/Friedrichshain auszuarbeiten. Lediglich die CDU, die in Münster auch den Oberbürgermeister stellt, stimmte gegen die Initiative.
Einen nicht unerheblichen Anteil an dem Erfolg ist den Hanffreunden Münster zuzuschreiben, die es als offizielle DHV-Ortsgruppe im Laufe des letzten Jahres verstanden haben, ihre Idee eines Cannabis Social Clubs in Münster mit zahlreichen Aktionen in und um Münster auf die lokalpolitische Tagesordnung zu bringen. Als nächster Schritt ist die Einrichtung einer Fachkonferenz zum Thema Cannabis auf kommunaler Ebene unter wissenschaftlicher Beteiligung geplant, die den Rahmen eines solchen Projekts evaluieren soll. Vielleicht schaffen es die Stadtoberen diesmal, statt eines Coffeeshop-Modellantrags auch mal einen Social Club-Modellantrag auszuarbeiten.
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