Meldung des DHV vom 21. 4. 2005
In ihrer Ausgabe vom 19.04.2005 veröffentlichte die Frankenpost einen Aktikel unter dem Titel:
Pubertierende Jugendliche besonders anfällig für cannabisbedingte Ausfallerscheinungen / “Geringe Menge” medizinisch gesehen Unfug
Zu diesem Artikel äußert sich Georg Wurth vom Deutschen Hanf Verband in einem Leserbrief.
Es ist erschreckend, dass Herr Löhrer als Fachmann auftreten kann, der “weiß, welche Auswirkungen Drogen auf Menschen haben.” Offensichtlich hat er Aussetzer bei den grundsätzlichsten Fragen, falls er tatsächlich gesagt hat, was Sie berichten: z.B. dass es nur ein Level von THC-Wirkung gebe, unabhängig von der Dosis. Das ist haarsträubender Unsinn. Von dieser Ekenntnis auf den Sinn der juristisch gesehen “geringen Menge” zu schließen, bis zu der Strafverfahren eingestellt werden können, ist ebenfalls Unsinn. Für diese Frage ist die im Einzelfall berauschende Dosis gar nicht relevant.
Bedenklich ist auch, dass Millionen von Cannabiskonsumenten immer nach den Experten beurteilt werden, die in ihrer beruflichen Praxis ausschließlich mit den relativ seltenen Problemfällen zu tun haben.
Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass nach der Veranstaltung der Gedanke an eine Cannabislegalisierung lächerlich erscheine, obwohl über den Sinn des Hanfverbotes kein einziges Wort im Artikel zu finden ist. Schließlich treten alle kritisierten Entwicklungen beim Cannabiskonsum im derzeitigen Verbotsregime auf, es hat keinerlei positive Auswirkung auf die Situation. Ansonsten müsste man auch zu dem Schluss kommen, dass der Gedanke daran, den Alkohol auch nur noch einen Tag länger in der Legalität zu belassen, lächerlich ist.
Georg Wurth
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