Meldung des DHV vom 1. 9. 2002
Am Samstag beschlagnahmte die Polizei zu Beginn der Hanfparade 63 Nutzhanfpflanzen des Deutschen Hanf Verbandes (DHV). Obwohl die Pflanzen wegen ihres geringen THC-Gehaltes nicht zu Rauschzwecken geeignet sind, wurde DHV-Geschäftsführer Georg Wurth wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.
Eine offizielle Rechnung des Brandenburger Faserhanflieferanten lag zwar vor, jedoch “hätten die Pflanzen auf dem Weg vom Feld zur Parade ausgetauscht werden können”, so die Polizei.
Dazu Wurth: “Beim Hanftag in Nürnberg wurden dieses Jahre ebenfalls Faserhanfpflanzen zu Dekorationszwecken aufgestellt, die Polizei griff nicht ein. Das rot/rote Berlin gibt sich in dieser Frage also deutlich repressiver als das konservative Bayern. “Die Pflanzen sollten zu Dekorationszwecken an verschiedenen Paradewagen und im Nutzhanfareal des DHV angebracht werden.
Eine der Pflanzen war für eine Skulptur der Schweizer Künstler Andreas Büchelin und Tamara Bialecka gedacht. Er wollte sie in einem Metallkäfig ausstellen, um für die Freiheit der Pflanze zu demonstrieren. Wie real diese Idee war, zeigen die Gitter an den Fenstern des Polizeibusses, im dem die Pflanzen eingesperrt wurden.
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