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Hanflabyrinthe – Normalisierung des Umgangs mit Cannabis


Meldung des DHV vom 30. 7. 2009

An immer mehr Orten in Deutschland spielen Kinder mit Cannabis, ohne dass ihre Eltern nach Arzt oder Polizei rufen. Hanflabyrinthe sind der Trend des Sommers 2009!

Selbst in kalten und feuchten Sommern gibt es Bauern, die lächeln, denn sie wissen – Hanf mag Schmuddelwetter. Noch glücklicher sind jene Landwirte, die ihre Hanffelder zu Irrgärten umgestaltet haben. Sie profitieren auch von Sonnentagen und den dann zahlreich strömenden Besuchern.
Kein Wunder also, dass sich Hanflabyrinthe und -irrgärten wachsender Beliebtheit erfreuen!

Münchner Infotainment zugunsten der Hanfbranche

Markus Sauerhammer, Organisator des Freizeitparks im Hanffeld Markus Sauerhammer
Organisator des Freizeitparks im Hanffeld

Für die Besucher ist ein Aufenthalt im Hanflabyrinth ein überwältigendes Erlebnis und vielfach die erste zaghafte Kontaktaufnahme mit der uralten Nutzpflanze Cannabis.
Für die Hanfindustrie könnte sich der Trend zum Eventhanffeld gar als Startschuss für eine Neuauflage der Goldgräberstimmung der 90er Jahre erweisen.

Selten war das Interesse “bürgerlicher” Medien am Thema Hanf als nachwachsender Rohstoff höher.
Selbst in den sonst eher cannabisfeindlichen Medien aus dem Axel-Springer-Verlag wird neuerdings unaufgeregt über Hanf informiert.

Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Financial Times Deutschland, die den “Freizeitpark im Hanffeld” mit dem Gründerpreis “enable2start” auszeichnete. Das Team um Markus Sauerhammer hat nun jede Woche die Möglichkeit, in Deutschlands meistverkaufter Wirtschaftszeitung für Hanf zu werben.

Vom öffentlichen Gründertagebuch des Hanfirrgartens im Münchner Vorort Garching-Hochbrück profitiert die ganze Branche.

Berliner Hanflabyrinth ist Ökoexperiment

Auch in der Hauptstadt macht ein legales Cannabisfeld Schlagzeilen. Zwar erreicht das Projekt “Hanflabyrinth Berlin” bei weitem nicht die Ausmaße oder mediale Aufmerksamkeit der bayrischen Konkurrenz, dafür setzen die Berliner das Konzept der ökologisch-informativen Mehrfachnutzung noch konsequenter um.

Wer sich in den Hanfdschungel wagt, der da in der 1720 vom Botaniker Franz Späth gegründeten ältesten Baumschule Deutschlands in Berlin Treptow auf rund vier Hektar wächst, findet viele Infotafeln, die über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Nutzpflanze aufklären.

Cannabispflanzen im Hanflabyrinth Berlin Cannabispflanzen im Hanflabyrinth Berlin

Die Zusammenarbeit mit dem Hanf Museum Berlin garantiert für das nötige Know-How.

Mehr noch, anders als in München hat das Hanflabyrinth in Berlin doppelte ökologische Bedeutung. Einerseits ist es ein Experiment, mit dem bewiesen werden soll, wie gut Hanf für die Regeneration landwirtschaftlicher Nutzflächen geeignet ist.
Die Macher versprechen sich eine Verkürzung der Brachzeiten von zehn auf nur noch 3 Jahre.

Dazu kommt: Was da der Baumschule bei der Auflockerung und Nährstoffanreicherung ihrer Flächen hilft, ist selbst gefragter Rohstoff.

Auf die Hanfpflanzen der Sorte Fedora 17 wartet nach der Ernte die Hanffaserfabrik Uckermark. Sie wird die Bodenverbesserer zu recourcenschonenden, CO²-neutralen Baustoffen weiterverarbeiten.

Mit dem Nachweis der Wirtschaftlichkeit solcher Mehrfachnutzung der Hanfpflanze will das Hanflabyrinth Berlin einen Beitrag zum “Internationalen Jahr der Naturfaser” leisten.

Wer am Ende das “bessere” Konzept hat, muss sich noch erweisen. Die ersten Gewinner des Sommertrends Hanflabyrinth stehen schon fest – die Nutzpflanze Cannabis und die politischen Bemühungen um den Abbau ihrer Fesseln.

Egal ob in München, Berlin oder dem westfälischen Sande, wer ein Hanflabyrinth besucht, erfährt die Schönheit und Harmlosigkeit der Pflanze aus erster Hand und ohne den Zerrspiegel staatlicher Prohibitionspropaganda.

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