Im Rahmen des GMM (Global Marijuana March) demonstrieren Anfang Mai weltweit GegnerInnen der derzeitige Drogen- / Prohibitionspolitik für die Nutzung von Hanf – vielseitig einsetzbarer Rohstoff (Medikament, Baustoff, Energieträger und Genussmittel) – und gegen die Kriminalisierung von KonsumentInnen.
Diesmal unter dem Motto „Fiesta Marihuana“ in Berlin, um bitter sarkastisch auf die kriegsähnlichen Zustände in Mexiko aufmerksam zu machen, die mittlerweile durch den organisierten Drogenhandel mit illegalen Hanfprodukten entfacht sind.
Demoroute: Pariser Platz, Unter den Linden, Karl-Liebknecht-Straße, Alexanderstraße, Grunerstaße, Spandauer Straße, Unter den Linden – zurück zum Brandenburger Tor
Die Demo soll dieses Jahr von einem Lautsprecherwagen begleitet werden, der mit Rastafari-Musik das friedliche Wandern und Tanzen unterstützten soll.
In Frankfurt am Main wird am 14. Mai eine Kundgebung gehalten. Motto ist hier „Polizeihelme zu Blumentöpfen“, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Bundesregierung immer noch am Verbot des Hanfanbaus zur Deckung des Eigenbedarfs festhält. Würde dieses entfallen, müssten sich KleingärtnerInnen nicht mehr den Verunreinigungen des Schwarzmarktes aussetzen, welche eine lange Liste füllen: Quarzsand, Haarspray, Brix, Zucker, Glassplitter und – Blei!
Idee ist stattdessen Cannabis Social Clubs (wie es in Spanien z.B. schon 200 an der Zahl gibt) zu gründen, in denen sich KonsumentInnen vereinsmäßig zusammen tun, um Hanf ohne Profit anzubauen (die Vereine gewähren den Behörden jederzeit Einblick in Tätigkeit und Bücher).
Zum Mitmachen:
- Nein zu unsinnigen Kontrollen
- Nein zu unkontrolliertem Schwarzmarktmachenschaften und Streckmitteln
- Nein zur Diffamierung eigenständiger, frei denkender Bürger
- Ja zum verantwortungsbewussten Umgang mit Substanzen
- Ja zur Legalisierung des Hanfmarktes, um Jugendschutz, Konsumentenschutz und Qualitätskontrollen zu ermöglichen
- Ja zum staatlich kontrollierten Handel mit Marihuana, der einerseits Einsparung im gesamten Rechtssystem mit sich bringen würde und andererseits steuerliche Einnahmen in Millionenhöhe garantiert (anstatt dagegen den blühenden Schwarzmarkt weiterhin mit eingenommenen Steuergeldern heimlich zu subventionieren)
Termin:
Berlin: Samstag, 7. Mai 2011, 15 Uhr Brandenburger Tor
Frankfurt: Samstag, 14. Mai 2011, 15 Uhr Opernplatz
Nächste Demo gegen den „War on Drugs“: Hanfparade am 6. August 2011 (Berlin)
Mehr Informationen:
- Seite des Berliner Hanftages
- Seite der Frankfurter Hanf-Initiative
- Seite des Hanfwerks
- Seite der Hanfparade
- Cannabis Social Clubs Berlin
- “Liberationday” in Potsdam
- “Stärkung von Strafverfolgungs-, Demokratie- und Wirtschaftsinstitutionen zur Bewältigung der Krise in Ciudad Juárez”, Quetzal (Februar 2011)
- “Drogen Krieg in Mexiko: 51 entführte Menschen sind frei”, Focus Online (26.04.2011)
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