Der Hanfaktivist und DHV-Privatsponsor Jürgen Hahnel ist wegen Besitz und Anbau von Cannabis zu 15 Monaten Gefängnis auf Bewährung und 120 Arbeitsstunden verurteilt worden.
Er weigerte sich, die Arbeitsstunden abzuleisten, da es für ihn “nichts zu bewähren” gebe. Diese Woche wurde er verhaftet und muss nun seine Haftstrafe antreten.
Jürgen hat auf der Internetseite www.sichtbarewelt.de den gesamten Prozess umfangreich dokumentiert. Auch allgemeine drogenpolitische Inhalte finden sich dort, z.B. ein Zentrales Infoblatt : ARMUT + AUSGRENZUNG durch DROGENPOLITIK.
Ich wünsche Jürgen genug Kraft und Ausdauer, unbeugsam zu bleiben. Hanfkonsum und -anbau ist kein moralisches Unrecht!
Kommentare
10 Antworten zu „Hanfaktivist geht lieber in den Knast“
Unter anderem darum –
Unter anderem darum – Unterschriften für Freilassung und evtl. Gnadengesuch – geht es im Blogbeitrag des folgenden Tages:
http://hanfverband.de/cannabis-blog/archives/76-Eingesperrter-Hanfaktivist-im-Hungerstreik.html
Eingesperrter Hanfaktivist im Hungerstreik
Ich kann ihn gut verstehen,
Ich kann ihn gut verstehen, den Jürgen, aber der Bewegung wäre besser gedient gewesen, wenn er wenigstens pro forma geschwitzt – denn “gesitzt” hätte. So muss er nun in Rottenburg schwitzen, weil er als Strafgefangener im Falle einer Arbeitsverweigerung auch noch die Haftkosten aufgebrummt bekommt.
Ich hoffe, dass er die 15 Monate zum Anlass nimmt ebenso akribisch wie zuvor zu dokumentieren, was hinter Mauern drogentechnisch möglich ist und dass er die Tatsache, dass der Konsum nicht verboten ist, nutzen kann, ohne eine erneute Verurteilung zu riskieren. Ich werde ihm auf jeden Fall schreiben und versuchen Mut zu vermitteln.
Man könnte – sein Einverständnis vorausgesetzt – auch ein Gnadengesuch für ihn stellen, in welchem darum gebeten wird die Reststrafe erneut zur Bewährung auszusetzen und die bereits abgesessene Zeit quasi als Aufrechnung zur den nicht abgeleisteten Sozialstunden zu werten. Mehr Wirkung könnte das Gnadengesuch erzielen, wenn es von möglichst viel Unterschriften begleitet und von den von Jürgen genannten Verbänden und Organisationen mitgetragen wird.
Gruß
Axel
Der Hanfaktivist Jürgen
Der Hanfaktivist Jürgen Hahnel, über dessen Inhaftierung ich gestern berichtet habe, ist in den Hungerstreik getreten und will ihn fortführen, bis er aus der Haft entlassen wird. Ich habe Jürgen im Vorfeld von der Aktion abgeraten und möchte das nicht zur
ja, es muss auf jeden Fall
ja, es muss auf jeden Fall damit gerechnet werden, dass Briefe geöffnet und gelesen werden und ggf. “aussortiert”.
@Georg.
@Georg.
Prima. Ich werde morgen früh den ersten handgeschriebenen Brief an Jürgen schreiben und spätestens übermorgen wegschicken!
Jürgen geht mir schon die ganzen Tage nicht mehr aus dem Kopf. Deshalb freut mich die Info über die Adresse zur JVA von Herzen.
Das einzige, was Jürgen jetzt braucht, ist Solidarität. Wenn er weiss, dass viele tausend Menschen “drausen” an Ihn denken, wird er die Zeit gut überstehen.
Aber *Achtung*:
Sollte nicht jeder, der einen Brief an Jürgen schreibt, eine Papier-Kopie aufheben?
So könnten wir später ermitteln, welche Briefe “durchgekommen” sind, und welche zensiert.
Ich persönlich fordere, dass jeder, der Jürgen einen Brief schreibt, davon eine Kopie auf Papier macht, damit wir irgendwann später *abrechnen* können!
stimmt, das hatte ich gar
stimmt, das hatte ich gar nicht erwähnt.
Jürgen Hahnel veröffentlicht seine JVA-Adresse selbst in seiner “Haftantrittserklärung”:
– Während der Inhaftierung ist meine Email-Adresse + Telefon inaktiv – Briefe bitte an
Jürgen Hahnel, Schloß 1, 72108 Rottenburg ( siehe dazu http://www.jva-rottenburg.de ) !
Also nix wie ran ans Briefpapier…
sowas sollte evtl auch in den
sowas sollte evtl auch in den einschlägigen magazinen grwo! etc kurz angesprochen werden, wenns es eh net schon wird… die haben doch auch so einen teil wo solche meldungen über hanf in D. berichtet wird…
Das finde ich echt mutig.
Das finde ich echt mutig.
Da muss uns noch was einfallen, damit wir Jürgen nicht vergessen.
Kann man ihm vielleicht schreiben?
Wäre doch schön, wenn jede Woche einige Dutzend Briefe eingehen, da freut sich Jürgen sicher, und die Gefängnisverwaltung hätte auch eine Beschäftigung.
Eventuell kann Jürgen ja auch jede Woche einen Brief schreiben, wie
Soweit zu nicht
Soweit zu nicht-kriminalisierung von Konsumenten.Das mit den Anbau ist natürlich bitter. Hat ja fast genau so viel gekriegt wie Zumwinkel. Nur dass was er gemacht hat unmoralisch ist.
Wir wollen doch was für dei Umwelt tun…..und verbieten ein “Kind” der Natur.Traurig!!!
Kann Jürgen nur zu gut
Kann Jürgen nur zu gut verstehen.
Hanf-Konsum und Anbau sind nicht unmoralisch. Ich verstehe dieses Land bzw. diese Welt nicht.
Leute gehen in den Knast, weil sie eine Pflanze konsumieren bzw. anbauen. Das ist ein grober Eingriff in die Privatsphäre und ich finde, solang man damit keinem schadet, sollte es geduldet werden.
Grüße, Marcel