Der Deutsche Hanf Verband lädt alle Menschen aus Berlin und Umgebung ein, die an einer Erkrankung leiden, bei der Cannabis helfen könnte oder die privat oder beruflich mit Menschen zu tun haben, auf die dies zutrifft. Wer sich bei diesem Thema politisch engagieren möchte, findet ebenso bei uns die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Das erste Treffen findet schon am kommenden Dienstag, den 1.7.2014 von 17:00 bis 18:30 Uhr statt. Treffpunkt ist das DHV Büro in der Rykestraße 13, 10405 Berlin.
Die häufigsten Diagnosen bei Ausnahmegenehmigungen für den Erwerb von Cannabis sind chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Tourette-Syndrom, depressive Störungen oder ADHS. Weitere mögliche Diagnosen (keine abschließende Liste) sind: Blasenkrämpfe nach mehrfachen Operationen im Urogenitalbereich, Blepharospasmus, Borreliose, chronische Polyarthritis, chronisches Schmerzsyndrom nach Polytrauma, chronisches Wirbelsäulensyndrom, Epilepsie, Fibromyalgie, Hepatitis C & HIV-Infektion, hereditäre motorisch-sensible Neuropathie mit Schmerzzuständen und Spasmen, HWS- und LWS-Syndrom, Kopfschmerzen, Lupus erythematodes, Migraine accompagnée, Migräne, Mitochondropathie, Morbus Bechterew, Morbus Crohn, Morbus Sudeck, Posner-Schlossmann-Syndrom, posttraumatische Belastungsstörung, Psoriasis, Reizdarm, Rheuma, Sarkoidose, schmerzhafte Spastik bei Syringomyelie, Systemische Sklerodermie, Tetraspastik nach infantiler Cerebralparese, Thalamussyndrom bei Zustand nach Apoplex, Thrombangitis obliterans, Tinnitus, Urtikaria unklarer Genese, Zervikobrachialgie, Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma
Ziel der Vernetzung soll zum einen sein, gemeinsam Menschen über das Potenzial von Cannabis als Medizin zu informieren und zum anderen sollen Menschen, denen Cannabis als Medizin hilft oder helfen könnte, auf ihrem Weg zu einer Cannabistherapie und insbesondere einer Ausnahmegenehmigung beraten werden. Der DHV plant derzeit einige Infostände, bei denen auch das Thema Cannabis als Medizin transportiert werden kann.
Auch sollen durch Informationen und Aufklärung weitere Ärzte gewonnen werden, die Menschen auf ihrem Weg zur Ausnahmegenehmigung begleiten. Denkbar wäre auch eine Kooperation mit einer (oder mehreren) Apotheken für einen gemeinsamen Einkauf von Patienten mit Ausnahmegenehmigung, um den Preis für jeden einzelnen zu reduzieren. Perspektivisch soll ein gemeinsamer Antrag auf Eigenanbau und die Gründung eines Cannabis Social Clubs für Patienten geplant werden.
Interessen melden sich bitte bei an. Es existiert zudem eine Mailingliste: https://lists.schokokeks.org/mailman/listinfo.cgi/medizin-berlin
Für Menschen außerhalb Berlins oder die aus anderen Gründen nicht kommen können, soll in Zukunft eine Teilnahme via Internet ermöglicht werden.
Weitere Informationen zum Thema Cannabis als Medizin in Deutschland liefern dieser beiden Übersichtsartikel 1 & 2.
Kommentare
Eine Antwort zu „Einladung zum Austauschen und Vernetzen zu Cannabis als Medizin in Berlin“
RE: Einladung zum Austauschen und Vernetzen zu Cannabis als Medi
Bin seit 1995 Epileptiker (Grand mal)
Habe sehr viele Anfälle gehabt,den letzten am 25.12.13
Am 8.1.14 habe ich alle Medikamente 1750mg
am Tag weggelassen und seit dem rauche ich morgends und abends meine Tüte,fühle mich auch seit dem viel besser,mein Selbstbewusstsein ist gewachsen.
EEG war super,Ärzte wissen Bescheid und muss am Donnerstag wieder zur Kontrolle.
Aber ich bin seit 5 Monaten Anfallsfrei!!!!!