Die Legalisierung in Colorado hat zu einem statistisch signifikanten Rückgang des Konsums unter Teenagern geführt. Laut der der jüngsten US-weiten Umfrage zu Drogenkonsum und Gesundheit (NSDUH) ist die 30-Tage-Prävalenz des Cannabiskonsums unter Colorados Teenagern im Alter von 12 bis 17 Jahren seit 2014 um fast 20 Prozentpunkte gesunken. Das ist die niedrigste 30-Tage-Prävalenz in Colorado seit 2008. Auch beim Alkohol-, Tabak- und Heroinkonsum unter Jugendlichen zwischen 12 und 17 kann Colorado laut der landesweiten Umfrage einen starken Rückgang verzeichnen.
Die Ergebnisse von der nationalen Behörde für Substanzmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) zeigen, dass der Konsum von Cannabis unter Colorados Teenagern sowohl im Zeitraum von 2014 bis 2015 als auch im darauf folgenden Jahr immer weiter zurückgegangen ist. Somit liegt auch erstmals eine Statistik zum US-Cannabiskonsum in den Bundesstaaten vor, die sich ausschließlich auf die Zeit nach Colorados ersten Cannabis-Shoperöffnungen 2014 bezieht. Colorado hatte 2012 mit Annahme von „Amendment 64“ Cannabis per Volksentscheid legalisiert, die ersten Shops konnten allerdings erst 2014 öffnen.
Auch wenn der Verkauf an Erwachsene legal ist, drohen beim Verkauf an Minderjährige empfindliche Strafen. Cannabis-Geschäfte sind bei der Kontrolle von Ausweisen wachsam,
kommentierte Brian Vicente, ein Mitinitiator des Volksentscheids im Jahr 2012, die Entwicklung vergangenen Montag in der Washington Post.
Die Zahlen in Colorado beweisen aufs Neue, dass das Argument, ein regulierter Markt verführe Kinder und Heranwachsende zum Cannabiskonsum, unhaltbar wird, sobald messbare Ergebnisse vorliegen.
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