Am 02. August fand in Köln die Dampfparade 2014 statt. Unter dem Motto Cannabis in Medicine zogen die Demonstranten einmal durch die Innenstadt, um anschließend am Heumarkt der Abschlusskundgebung zu lauschen. Die Teilnehmerzahlen waren geringer als erhofft, dennoch war die Stimmung gut und viele Passanten konnten über das Thema Cannabis als Medizin aufgeklärt werden. Der DHV war leider nicht vor Ort vertreten, wir haben aber einige Veranstalterangaben für euch gesammelt.
Zunächst waren nur etwa 75 Teilnehmer am Startpunkt erschienen. Bei anfangs gutem Wetter vergrößerte sich der Demonstrationszug während der Strecke auf etwa 100-150 Menschen. Mit Parolen wie “Gebt das Hanf frei” und “Cannabis ist Medizin!” wurde lautstark auf sich aufmerksam gemacht und viele vorbeilaufende Personen konnten so auf das Thema gestoßen werden. Überwiegend gab es dabei sehr deutlichen Zuspruch, negative Reaktionen von Passanten oder anderen Personen wurden nicht beobachtet.
Auch die Polizei war freundlich und kooperativ im Umgang mit den Veranstaltern, genauso wie mit den Besuchern. Es kam zu keinen Durchsuchungen und auch die Patienten mit Ausnahmegenehmigung, die öffentlich Cannabis konsumierten, wurden dabei nicht unnötig belästigt.
Während der Abschlusskundgebung am Heumarkt, bei der mehrere Pavillons und Sitzgelegenheiten zum Chillen und Informieren einluden, fing es dann massiv an zu regnen. Als der Regen immer stärker wurde, mussten die Veranstalter den Stecker ziehen und die Technik abbauen. So endete die Dampfparade 2014 mit vielen nassen, aber zufriedenen Besuchern.
Das Deutschlandradio berichtete mit einem Beitrag von der Parade und interviewte zwei Teilnehmer.
Auch wenn die Teilnehmerzahl hinter den Erwartungen vieler zurückblieb, war die Demonstration doch wieder ein deutliches Zeichen für mehr Empathie und Solidarität gegenüber Cannabispatienten in Deutschland. Und so machen sich die Veranstalter bereits jetzt schon Gedanken über die nächste Dampfparade im Jahr 2015. Denn eins ist klar: Ohne steigenden Druck von unten, wird die herrschende Regierung weiterhin an ihrer ideologisch begründeten Drogen- und Gesundheitspolitik festhalten und kranke Cannabispatienten leiden lassen, anstatt ihnen ihr Medikament zugänglich zu machen.
Schreibe einen Kommentar