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Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2015 veröffentlicht – Gute Medienresonanz

Der zweite alternative Drogen- und Suchtbericht wurde am Montag in Berlin vorgestellt. Herausgegeben wird er von akzept e.V., der Deutschen AIDS-Hilfe und dem JES Bundesverband. Unser Mitarbeiter Maximilian Plenert war bei der Pressekonferenz mit auf dem Podium und wurde im Anschluss auch von der tagesschau zitiert. Der Bericht ist als PDF online verfügbar, die Printversion wird von Pabst Science Publishers verlegt und ist über den regulären Buchhandel erhältlich.

Verschiedene Fachleute äußern in dem Bericht, der kurz vor der Veröffentlichung des offiziellen Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung erschien, deutliche Kritik an der Drogenpolitik der Bundesregierung. Als zentrale Forderung wird in der Pressemitteilung eine wissenschaftliche Neubewertung des BtMG genannt wie sie auch die Initiative der Strafrechtsprofessoren und ein Antrag von Grünen und LINKEN im Bundestag fordert. Eine weitere klare Forderung des Berichts ist die Schaffung eines staatlich kontrollierten, also legalen, Marktes für Cannabis. Die Blockade bei der medizinischen Verwendung von Heroin und Cannabis sowie die ideologische Verhinderung von Drug Checking und Drogenkonsumräumen wird scharf kritisiert. Bereits im letzten Jahr, als der Bericht das erste Mal erschien, gab es eine sehr hohe Aufmerksamkeit von Fachleuten aber auch von Seiten der Medien. In diesem Jahr berichtete sogar die ARD in ihrer Tagesschau um 20:00 Uhr darüber, und zitierte dabei auch unseren Mitarbeiter Maximilian Plenert.

Den kompletten Vortrag von Max bei der Pressekonferenz könnt ihr euch hier ansehen.

Aus Zeitmangel konnte der DHV leider in diesem Jahr keinen eigenen Text zu dem Bericht beisteuern, obwohl wir dazu eingeladen wurden. Im nächsten Jahr werden wir uns bemühen, auch am Bericht selbst beteiligt zu sein.


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