Weniger gut kam Steffen Geyers Auftritt in der Berichterstattung der Berliner Morgenpost weg. Der Artikel erschien gleichlautend auch in der Welt vom 17.05.2007.
Bei Sandra Maischberger wurde über die gedopte Gesellschaft gesprochen. Dabei war die Sendung so, wie manche Sucht zur Gewohnheit wird: erstaunlich normal, erschreckend unauffällig. Es zeigte sich: Viele Klischees stimmen, und Befürworter einer Cannabis-Legalisierung müssen dringend an ihren Argumenten feilen.
…Gemeinsam mit den beiden positionieren sich die weiteren Gäste gegen einen Verfechter der Hanf-Legalisierung, den selbst die Maischberger nicht so wirklich ernst nehmen kann: Nach seinem eigenen Hanfkonsum befragt, sagt Steffen Geyer vom Vorstand des Deutschen Hanfverbandes: “Ich kiffe gelegentlich“ – Maischberger: “Sagen Sie das, weil es politisch korrekt ist?“ – Geyer: “Weil es strafrechtlich korrekt ist“ – Maischberger: “Verstehe…“. Als in der Diskussion das Argument fällt, die Gesellschaft müsse ihr Drogenbewusstsein verändern, grätscht er vorwitzig dazwischen, dass sie doch schon ständig ihr Bewusstsein verändere.
Irgendwann spricht er vom Recht auf saubere Drogen, und dass das Hanf-Verbot vor 50 Jahren den problemlosen legalen Umgang mit der Droge, der zehntausend Jahren geherrscht habe, kaputt gemacht hätte. Dass die Verfügbarkeit steigt und die Konsumenten immer jünger werden, liege an dem Verbot. Vielleicht sollte der Lobbyist mit den roten Rastas noch einmal mit Hans Christian Ströbele ein Think Tank für bessere Argumente gründen. Artikel Berliner Morgenpost vom 16.05.2007 “Zehn Minuten sexuelle Stimulation“, auch in der Welt vom 17.05.2007 erschienen