Bericht über zwei Berliner Grower, die ihren Hanfblütenüberschuss anonym in der Stadt verschenken
Eine kostenlose Verteilaktion? „Ist ja lustig“, reagiert der Vorsitzende des Deutschen Hanfverbandes, Georg Wurth, erstaunt. Aber dann gerät er ins Grübeln. Dass damit die Legalisierungskampagne unterstützt werden solle, sei gut gemeint. „Aber was, wenn das Gras in falsche Hände gerät?“
Andere strecken mit Blei
Er selbst würde den Inhalt eines gefundenen Tütchens nicht konsumieren, sagt Wurth und verweist auf Methoden unseriöser Leute, die Gras mit Sand und Blei strecken. Das Vorhaben der grünen Bürgermeisterin Monika Herrmann, in Kreuzberg einen Coffeeshop nach holländischem Vorbild einzurichten, sei deshalb die einzige, richtige Konsequenz. „Man muss Cannabis in vernünftigen Fachgeschäften erwerben können“, so Wurth.