Anfang November stellte Maximilian Plenert vom DHV die Legalisierungsfrage an Merkel. Dies fand sich natürlich auch auf zahlreichen Presseportalen, u. a. der TAZ, wieder:
(…)Noch bis zum Freitag dieser Woche können Nutzer die abgegebenen Fragen bewerten, doch schon jetzt zeichnet sich ein Vorschlag des Deutschen Hanfverbandes mit überwältigender Mehrheit ab. Dieser lautet: “Wie stehen Sie zur Forderung, den bestehenden Schwarzmarkt für Cannabis durch einen regulierten Markt mit Jugend- und Verbraucherschutz (Kontrolle von Qualität und THC-Gehalt) zu ersetzen und mehr Suchtprävention über Cannabissteuern zu finanzieren?”.
Über 2.700 Leute haben bisher dafür gestimmt, das sind rund 2.000 mehr, als für die zweitplatzierte Frage. Für den Hanfverband ist die Aktion der Bundesregierung eine gute Gelegenheit, um Aufmerksamkeit zu bekommen. “Wir wissen, dass wir als kleiner Verband mit unseren Themen über die klassischen Medien nicht all zu große Chancen haben”, sagt Maximilian Plenert, Mitglied des Verbands.
Er sehe es daher als großen Erfolg, dass darüber jetzt überhaupt gesprochen wird. Von der Antwort der Kanzlerin selbst erwarte er jedoch nicht all zu viel. “Ich erhoffe mir mindestens eine gute ablehnende Antwort, nicht eine Debatte über Cannabis-Legalisierung auf so niedrigem Niveau wie in den letzten Jahren.”
Werbetrommel gerührtGanz untätig war der Hanfverband nicht, um seine Frage unter die Top 10 zu bekommen. So ruft Plenert über Youtube und Facebook dazu auf, die Frage zu unterstützen. Offensichtlich mit Erfolg.
Gute Chancen hat auch die Frage, wie die Regierung mit den massiven Schulden, die auf den nächsten Generationen lasten werden, umgehen will. Aber auch ein Einwand, der die Effizienz der Youtube-Befragung gleich ganz in Frage stellt: “(…) Hier gehen Ihnen doch die Fragen ins eine Ohr rein und ins andere wieder raus oder soll sich doch etwas ändern nach dieser Befragung?”(…)