So profitiert NRW vom Koalitionsvertrag

Die Rheinische Post wirft einen Blick auf den Koalitionsvertrag und sprach zum Thema Cannabis mit DHV-Geschäftsführer Georg Wurth.

Viele Cannabis-Konsumenten und Befürworter hatten dem Regierungswechsel mit Sorge entgegengeblickt. Schließlich hatte die Union in ihrem Wahlprogramm damit geworben, die Teil-Legalisierung wieder zurückzunehmen. Jetzt ist vorerst Erleichterung angesagt: „Nun ist das Gesetz nicht nur nicht ‚zurückgenommen‘ worden, es gab auch keinerlei Kompromisse, die mit Rückschritten verbunden wären“, freut sich Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands. Im Herbst 2025 soll es zwar eine „ergebnisoffene Evaluierung“ des Cannabisgesetzes geben – das sei aber eine gute Nachricht, denn „die Evaluation war sowieso geplant und ist auch aus unserer Sicht sinnvoll“, sagt Wurth.
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Das Problem, dass die örtlichen Cannabisvereine auch in NRW von den jeweiligen Behörden „ausgebremst“ würden, bestehe laut Georg Wurth zwar weiterhin. „Nun ist ein Ende des Cannabisgesetzes aber nicht mehr absehbar und die Verweigerung der Bundesländer wird juristisch immer fragwürdiger. Dementsprechend dürfte das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen, wenn überhaupt, auch in NRW eher positive als negative Konsequenzen haben“, ist er sich sicher.