Die MOPO berichtet über die geplanten Feierlichkeiten zum Inkrafttreten des CanG.
Am 1. April ist es soweit: Das Cannabis-Gesetz tritt in Kraft. In Hamburg plant der Verein „Cannabis Social Club“, diesen Schritt mit einer Demonstration zu zelebrieren. „Für diesen Tag haben viele von uns seit Jahrzehnten gekämpft und in den letzten gut zwei Jahren noch mal alles gegeben“, schrieb der Hanfverband zur Veranstaltung. Man wolle nun auch zeigen, „dass wir ein Teil dieser Gesellschaft sind“.
Hamburger Handverband plant Demonstration an Ostermontag
Geplant ist eine Demonstration am Ostermontag ab 15 Uhr auf der Promenade Bei der Erholung (St. Pauli). Nach einer Begrüßung mit Eröffnungsrede soll dann eine Schweigeminute stattfinden, „zu Ehren aller Opfer der Prohibition“, wie der Verein schreibt. Darauf folgt dann die gemeinsame „Zündung“ – der Kiffer-Tradition folgend natürlich um 16.20 Uhr („420“). In Absprache mit der Polizei werde man darauf achten, „dass nicht in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen konsumiert wird“.
Auch in anderen deutschen Städten will der Hanfverband die Cannabis-Legalisierung feiern: Pünktlich zum Start der Freigabe von Cannabis am Montag wollen Unterstützer die neue Regelung schon um Mitternacht mit einem sogenannten Smoke-In am Brandenburger Tor in Berlin begrüßen. „Eine neue Ära bricht an: Cannabis Normal“, teilte der Hanfverband mit. Ab 23.30 Uhr am Sonntagabend wolle man sich am Brandenburger Tor versammeln, um dann um Mitternacht mit Inkrafttreten des Gesetzes am 1. April öffentlich kiffen, also Marihuana rauchen, zu dürfen.
Auch in anderen Städten wird Cannabis-Legalisierung zelebriert
„Um 0 Uhr darf dann gezündet werden“, teilte der Hanfverband mit und bat alle Teilnehmer, „die Nachtruhe sowie natürlich das noch bis 24 Uhr geltende Cannabisverbot einzuhalten“. Die Veranstaltung ist offiziell bei der Polizei als Demonstration angemeldet. Für den Ostermontag sind dann in weiteren Städten kleinere Veranstaltungen geplant, „mit denen die Cannabis-Community das Inkrafttreten des Cannabisgesetzes begrüßen und feiern wird“, so der Verband. Neben Hamburg wurden auch Leipzig, Nürnberg, Heidelberg, Regensburg, Dortmund, Köln, Mönchengladbach und Suhl genannt