Klimafreundlich kiffen

Die taz widmet sich der Umweltbilanz von Cannabis aus unterschiedlichen Anbauweisen und sprach mit Georg Wurth vom DHV über die Vorteile des Anbaus unter Sonne sowie die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der maximalen Besitzmenge.

Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband vermutet zudem, dass die maximale Besitzmenge eher ein Anreiz für den klimaschädlichen Innenanbau ist. Im Garten ist schließlich nur eine Ernte im Jahr drin, die höchstens 50 Gramm ergeben darf. Wer mehr will, muss nach drinnen ausweichen. In der persönlichen Klimabilanz – und übrigens auch auf der Stromrechnung – fällt das dann durchaus ins Gewicht. Beim Deutschen Hanfverband schätzt man, dass ein 95-tägiger Erntezyklus für 50 Gramm Gras ungefähr 200 Kilowattstunden Strom erfordert. Das ist mehr, als ein durchschnittlicher Kühlschrank mit Gefrierfach im ganzen Jahr verbraucht. Verbessern kann man die Klimabilanz, indem man auf Ökostrom bei einem seriösen Anbieter umsteigt. Wurth vom Hanfverband ist selbst Fan vom klimafreundlichen Freilandanbau: „Mein Gras soll gerne Sonne gesehen haben.“