Hanfsteuer soll Haushalt stärken – Kiffer setzen auf die Krise
Auch die Taz nahm sich des aus den USA “herüber geschwappten” Themas -Steuereinnahmen durch Legalisierung- an. Der Artikel beschäftigte sich unter anderem mit den Schätzungen des DHV über die Finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen einer Cannabislegalisierung.
…
Der deutsche Hanfverband, eine Lobbyorganisation für die Legalisierung von Cannabis, hat Zahlen zu möglichen Steuereinnahmen vorgelegt. Er schlägt einen Verkaufspreis von sechs Euro pro Gramm vor. Davon könnte die Hälfte problemlos an die Staatskasse gehen.Zwischen 550 Millionen und 2,8 Milliarden Euro im Jahr wären an Steuereinnahmen möglich – je nachdem, aus welchem Land die Studie kommt, die man auf die deutsche Bevölkerungszahl umrechnet. Denn die Bundesregierung hat, anders als die Schweiz, England, Niederlande und Belgien, kein Interesse an solchen Zahlen.
Georg Wurth, der Vorsitzende des deutschen Hanfverbandes: “Die Ignoranz der Bundesregierung in Bezug auf die Kosten des Hanfverbots ist erstaunlich.” Denn es sind ja nicht nur die möglichen Einnahmen, die die Staatskasse füllen würden. Die immensen Kosten der Prohibition wären auch hinfällig. Der deutsche Hanfverband schätzt diese auf 1,6 bis 3,85 Milliarden Euro jährlich.
Artikel der Taz vom 20.05.2009 “Hanfsteuer soll Haushalt stärken“