Die AZ berichtet über Kritik an Söders Cannabis-Politik und zitiert Clemens Horn von der DHV-Ortsgruppe München in Bezug auf konkrete Probleme des geplanten Cannabis-Verbots insbesondere für Patienten.
Der Deutsche Hanfverband (DHV) weist in einer der AZ vorliegenden Mitteilung auf “gravierende Mängel” in der Gesetzgebung hin. Besonders unverhältnismäßig seien die Auswirkungen dieser neuen Regeln auf Patienten, die medizinisches Cannabis verordnet bekommen und mittels spezieller Geräte verdampfen.
Obwohl hierbei kein Rauch entsteht, der Dritte belästigen oder gar schädigen könnte, ist diese Einnahmeform im Englischen Garten nun verboten”, heißt es in der Erklärung der Gras-Befürworter.
Novelle des Gesundheitsschutzgesetzes: Eine Beschneidung von Freiheitsrechten?“Durch das Verdampfungsverbot werden Patienten de facto aus dem Englischen Garten ausgesperrt”, sagt DHV-Sprecher Clemens Horn aus München. Ihm zufolge sind andere Cannabis-Präparate wie Tropfen wegen ihrer deutlich später einsetzenden Wirkung keine Alternative.
Darüber hinaus sehen der Hanfverband und die Aktivistengruppe Bayrisch Kraut die geplante Novelle des Bayerischen Gesundheitsschutzgesetzes mit großer Skepsis.Die Regierungskoalition will mit einer Änderung dem Konsum der Droge im Außenbereich von Gaststätten einen Riegel vorschieben. Zudem sollen in speziell abgetrennten Raucherräumen ausschließlich Tabak-Produkte erlaubt sein.