Deutscher Hanfverband wirft SPD-Fraktion Blockade des Cannabisgesetzes vor

Hase Post berichtet über die Blockade des CanG durch die SPD-Fraktion.

Die Verabschiedung des Cannabisgesetzes durch die SPD-Fraktion wird vom Deutschen Hanfverband (DHV) als systematische Blockade kritisiert. Dies gefährde nicht nur die geplante Implementierung am 1. April 2024, sondern das gesamte Gesetzesvorhaben.

Blockade des Cannabisgesetzes

Der Deutsche Hanfverband (DHV) wirft der SPD-Fraktion vor, die Verabschiedung des Cannabisgesetzes zu blockieren. Dies steht einer geplanten Umsetzung zum 1. April 2024 und dem generellen Fortbestehen des Gesetzesvorhabens im Wege. In Vorfeld des SPD-Parteitags am Wochenende fordern deshalb einige Aktivistengruppen zu Protesten auf. Nach Angaben von Gesundheitspolitikern war die Ampelkoalition schon Ende November mit den abschließenden Details des Gesetzes einig, aber laut dem Hanfverband verhindert die SPD-Fraktion, dass es noch im Dezember im Bundestag zur Abstimmung kommt.

Forderung nach Neuaushandlung

Georg Wurth, Geschäftsführer des DHV, äußerte seine Besorgnis: “Offenbar fordert SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler, das komplette Paket noch einmal aufzuschnüren und neu zu verhandeln, weil es ihm zu liberal ist.” Wurth beschreibt das aktuelle Gesetz schon als sehr repressiv und warnt: “Im schlimmsten Fall droht das Gesetz nun komplett zu scheitern.” Es sei unsicher, ob genügend Zeit vorhanden sei, um das Gesetz neu zu verhandeln, und weitreichendere Kompromisse seien von den anderen Fraktionen nicht zu erwarten.

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Der Hanfverband merkt an, dass in Deutschland täglich weitere 500 Strafverfahren gegen Cannabiskonsumenten eröffnet werden. Seit Beginn der Ampelregierung sollen es sogar über 350.000 Strafverfahren sein. Dies unterstreicht die Dringlichkeit des Themas und den Bedarf an einer gesetzlichen Regelung in näherer Zukunft.