Business Insider über das Cannabusiness, bei dem auch der DHV, unsere Kritik am Vergabeverfahren zum Anbau in Deutschland und die von uns in Auftrag gegebene Studie von Prof. Dr. Haucap thematisiert wird.
Beim Deutschen Hanfverband gehen nach eigenen Angaben derzeit regelmäßig Anrufe von Unternehmern ein, die sich über das Marktpotenzial informieren wollen.
Wie ein so ein Massenmarkt für Cannabis aussehen könnte, zeigt eine Studie des Wettbewerbsökonomen Justus Haucap im Auftrag des Deutschen Hanfverbands. Bei einem Gesamtverbrauch der Deutschen von 250 Tonnen Cannabis pro Jahr wäre allein auf dem deutschen Markt ein Bruttoumsatz von 2,5 Milliarden Euro möglich — und das sei noch eine konservative Schätzung.
Nach Haucaps Berechnungen würde auch der Staat kräftig mitverdienen: Die Legalisierung soll demnach rund 1,3 Milliarden Euro an Steuereinnahmen in die Staatskasse spülen und mehr als 19.000 Arbeitsplätze schaffen.
Der Wettbewerb dreht sich nicht nur um Importe, Produktion und Forschung, sondern auch um den Anbau. Schon ab 2020 könnte Cannabis auch legal in Deutschland angebaut werden— dabei seien die Karten aber unfair gemischt, sagt Florian Rister vom Deutschen Hanfverband.
„Die Vergabekriterien bevorteilen Unternehmen, die schon Erfahrung im Anbau von Arzneipflanzen haben. Das schafft einen Markt, in dem große Pharmaunternehmen und ausländische Firmen den Kuchen unter sich aufteilen. Startups haben da keine Chance“, so Rister.