Die Welt berichtet über den Goldrausch rund um Cannabis in den USA und diskutiert die Frage, warum Deutschland bei diesem Milliardengeschäft nicht mitmacht. Auch DHV Geschäftsführer Georg Wurth kommt zu Wort.
… Der wirtschaftliche Erfolg kommt nicht überraschend, sagt Georg Wurth, Inhaber und Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands: “Die Amerikaner haben viel Erfahrung seit der Legalisierung von Marihuana für den medizinischen Gebrauch gesammelt. Die Entkriminalisierung und jetzt die voranschreitende Legalisierung auch für den Freizeitgebrauch haben davon essentiell profitiert.” ….
… Einen neuen Vorstoß wagen nun Initiativen im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und in Frankfurt. […] “Diese Pilotprojekte wären ein erster Schritt und könnten ähnlich funktionieren, wie die Einrichtung der Heroin-Vergabezentren vor einigen Jahren”, sagt Georg Wurth. …
… Während die amerikanische Presse schon vom nächsten Goldrausch spricht, warten die Hanf-Lobbyisten in Deutschland noch auf harte Fakten. “Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Entkriminalisierung und die Legalisierung von medizinischem Marihuana auch in Deutschland durchgesetzt hat”, meint Wurth. In einer Sache sind sich Drogenbeauftragte und der Hanfverband einig: Den Patienten muss so schnell wie möglich geholfen werden. Wie eine Legalisierung für den Freizeitgebrauch aussehen könnte, ist allerdings weiterhin unklar. Ein unklarer Weg, der sich lohnen könnte – nicht nur für die Kiffer.