Cannabisgesetz: Ist Kiffen künftig nur am Stadtrand erlaubt?

Die Berliner Morgenpost thematisiert die geplanten Abstandreglungen im Gesetzentwurf und sprach mit DHV-Sprecher Georg Wurth. 

Deutsche Hanfverband: „Reine Schikane und ein Showeffekt für die Öffentlichkeit“

Georg Wurth, der sich als Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands seit Jahren für eine Legalisierung von Cannabis einsetzt, kritisiert die Regelung zu den Verbotszonen ebenfalls scharf: „Wenn hinter der nächsten Häuserzeile ein Spielplatz liegt und sie werden in 199 Metern Luftlinie Entfernung beim Konsum von Cannabis erwischt, droht Ihnen ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro!“

Er sehe auch keinen Sinn in pauschalen Abstandsregeln: „Das ist reine Schikane und ein Showeffekt für die Öffentlichkeit, der man vorgaukeln will, damit Kinder zu schützen.“ Er sei indes zuversichtlich, dass der Gesetzentwurf noch überarbeitet werde. „Karl Lauterbach hat diesen Irrsinn trotz vielfacher Hinweise beibehalten. Zum Glück ist jetzt der Bundestag am Zug und nicht mehr der Gesundheitsminister.“