Infolge einer kürzlichen Gesetzesänderung werden deutsche Krankenkassen voraussichtlich ab März Schwerkranken die Kosten für ärztlich verordnetes Cannabis erstatten. Das Portal Krankenkassenzentrale zitierte Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband mit seiner Kritik daran, dass der Eigenanbau durch Patienten weiterhin verboten bleiben soll.
Durch die Einrichtung einer Cannabis-Agentur soll die staatliche Überwachung über den Anbau gewährleistet sein, sie soll dem BfArM unterstellt werden. Dies ist einer der Kritikpunkte des Deutschen Hanfverbandes, denn in Kanada und mehreren Bundesstaaten der USA sei der Eigenanbau gestattet, ohne dass negative Auswirkungen bekannt geworden seien. Laut Verbandschef Georg Wurth würden außerdem die Krankenkassen entlastet, wenn der private Hanfanbau Betroffenen gestattet wäre. Auch wenn es Privatpersonen vorläufig nicht erlaubt sein wird, so dürfen sich dennoch private Hersteller für den Hanfanbau bewerben, die Zulassung würde durch das BfArM erfolgen. Die Erfolgsaussichten sind aufgrund der strengen Auflagen aber als eher gering einzustufen.