Der BR fragt nach der Zukunft des Schwarzmarktes und bat auch Georg Wurth um eine Einschätzung.
“Deutscher Hanfverband: Anwachsen des Schwarzmarktes unwahrscheinlich
Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband hält es allerdings für unwahrscheinlich, dass besonders Dealer am Schwarzmarkt in den nächsten Wochen vom neuen Cannabisgesetz profitieren. “Es ist nicht zu erwarten, dass der Konsum groß zunimmt. Bei den internationalen Beispielen konnten wir das zumindest nicht sehen, dass das passiert.” Zum anderen nehme der Eigenanbau zu. “Und jedes Gramm, das im Eigenanbau produziert wird, wird nicht auf dem Schwarzmarkt gekauft.” Eigenanbau, der noch vor dem 1. April illegal stattgefunden habe, werde de facto mit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes nachträglich legalisiert beziehungsweise straffrei.
Mehr Cannabis-Eigenanbau in Deutschland?Es gebe erste Hinweise, dass schon jetzt mehr Menschen mit dem Anbau beginnen würden, so Georg Wurth: “Das merkt man jetzt schon bei den Samen-Versendern im EU-Ausland, dass die teilweise schon Lieferschwierigkeiten haben.” Bis die Anbauvereine ab Juli ihre Arbeit aufnehmen, kann man Cannabis-Samen nur aus anderen EU-Ländern legal erwerben. “Mit jeder legalen Quelle wird der Schwarzmarkt nach und nach kleiner werden”, schätzt Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband.”