Anlässlich des heutigen Weltdrogentags interviewte die Augsburger Allgemeine Zeitung DHV-Geschäftsführer Georg Wurth und sprach mit ihm über seine Beweggründe im Kampf für die Legalisierung von Cannabis.
Georg Wurth hat in seinem Leben einiges versucht, um Cannabis freizugeben. In einer politischen Aktion zeigte er sich 1996 selbst wegen Cannabis-Besitzes an und verband damit die Forderung nach einer Legalisierung. Bis 2000 engagierte sich Wurth zunehmend in der Drogenpolitik der Grünen, zwei Jahre später war er Mitbegründer des Deutschen Hanfverbandes. Noch heute leitet er die Lobbyorganisation der deutschen Hanfbewegung.
Besondere Aufmerksamkeit erlangte der Aktivist 2012 in einem Zukunftsdialog mit Bundeskanzlerin Merkel, in dem er sie mit kritischen Fragen zu Cannabis konfrontierte. Zudem gewann Wurth im Januar 2014 in der Castingshow Millionärswahl von ProSieben und Sat.1 eine Million Euro, weil er sich für die Freigabe der Droge einsetzte. Mit dem Geld baute er den Lobbyverband weiter auf.
Immer mehr Länder legalisieren Cannabis, zuletzt auch Kanada. Wann ist es Ihrer Einschätzung nach in Deutschland soweit?
Georg Wurth: Eine vollständige Legalisierung wie in Kanada kann ich mir mit der jetzigen Merkel-Regierung nicht vorstellen. CDU und CSU verhindern jeden Fortschritt, daher glaube ich, dass frühestens mit der kommenden Regierung eine Wende zu erwarten ist – wenn nicht sogar erst mit der darauffolgenden. Mit SPD, Grünen, der FDP oder den Linken haben wir eine theoretische Mehrheit im Bundestag für kommunale Modellprojekte zur Cannabisabgabe. Doch selbst das blockieren die Unionsparteien bisher.
Das vollständige Interview findet ihr im verlinkten Zeitungsartikel.