Cannabis: Alles, was man wissen muss

Wenn ein anerkannter Drogenforscher zu dem Urteil kommt, er könne ein Buch mit dem Ziel der Aufklärung über Cannabis, besorgten Eltern und Lehrern “mit gutem Gewissen wärmsten ans Herz legen”, spricht das für die fachliche Qualität des Werks. Mit Freude haben wir deshalb dieses Lob Prof. Quensels über unser Buch “Rauschzeichen” gelesen.

Die allgemeine Drogendiskussion, die sich zur Zeit einmal wieder auf den Cannabis-Konsum konzentriert, leidet unter ihrer Einseitigkeit, die vordringlich die Gefahren der Droge und die Notwendigkeit ihrer Kriminalisierung sieht. Allgemeinverständlich geschriebene Darstellungen, die das Für und Wider der Droge wie der hierauf ausgerichteten staatlichen Reaktionen angemessen gegeneinander abwägen, geraten demgegenüber leicht in den Verdacht, die Droge zu verharmlosen und Verbotenes zu propagieren.
Die beiden Autoren, die wegen ihrer Arbeit im Deutschen Hanfverband (DHV) ganz unmittelbar aus ihrem “Bezug zur Szene” heraus argumentieren können, versuchen mit ihrem Taschenbuch einmal mehr in diese Tabuzone einzubrechen (vgl. ihre Literaturliste S. 209f).


Es gelingt den Autoren, dem internationalen Forschungsstand angemessen, abgewogen und leicht verstehbar “Alles was man über Cannabis wissen muss” darzustellen. Man möchte deshalb – mit dem Schlusswort von Hans-Christian Ströbele (S.205ff) – dieses Taschenbuch besorgten Eltern, Lehrern und allen denjenigen, die sich einmal in einer anderen, weniger dramatisierenden Weise über Cannabis informieren wollen, mit gutem Gewissen wärmsten ans Herz legen. Rezension von Prof. Quensel vom 25.06.2008 “Cannabis: Alles, was man wissen muss