RP-Online berichtet ebenfalls über den GMM in Düsseldorf.
Rund 500 Aktivisten hatten zur Demonstration aufgerufen mit der wesentlichen Forderung, den Cannabis-Konsum zu legalisieren. Der Protestzug zog vom Graf-Adolf-Platz zum Schadowplatz und zurück. Vorher und nachher sprachen Redner, unter anderem der ehemalige Polizeipräsident der Stadt Münster, Hubert Wimber, und informierten über die Nachteile des Verbots. „Keine Pflanze ist illegal“ war das Motto des vierten „Global Marijuana March“, der weltweit in über 100 Städten und in Deutschland an 30 verschiedenen Standorten stattfand.
In Düsseldorf hatte die Ortsgruppe des Deutschen Hanfverbandes ein breites politisches Bündnis versammelt, bestehend unter anderem aus den Linken, Grünen, SPD und FDP. Sprecher Chris J. Demmer sieht unbedingten Handlungsbedarf: „Es kann nicht sein, dass Konsumenten von Cannabis kriminalisiert werden und andere Drogenkonsumenten von Alkohol etwa oder gar Abhängige nicht“, sagte er. Das Verbot verfehle sein Ziel: „Es trägt nicht zum Jugend- oder Verbraucherschutz bei.“ Vielmehr sei die Realität, dass Jugendliche sich das Genussmittel auf dem Schwarzmarkt besorgen: „Kein Dealer kontrolliert deren Ausweise“, so Demmer. Besser sei es, eine Legalisierung etwa nach kanadischem Vorbild einzuführen.