Blei aus der Tüte

Auch das Fernsehen nahm sich im Jahr 2007 wiederholt des Themas verunreinigte Cannabisprodukte an. Im Dezember befragte das K1-Magazin auch Georg Wurth zu diesem Thema.

K1-Magazin – Blei aus der Tüte


Sprecher: Bisher ist mir Blei gestreckter Cannabis nur im Großraum Leipzig aufgetaucht. Aber beim Hanf Verband geht die Angst um, dass solche Methoden bald bundesweit Schule machen könnten. Dass Marihuana gestreckt wird, ist nicht neu.

Georg Wurth: Es gibt alle möglichen Stoffe, die mittlerweile zugefügt werden. Das fängt an bei Sand. Man merkt auch sofort, das knirscht zwischen den Zähnen, was normales Marihuana nicht tut.

Sprecher: Zucker erhöht ebenfalls das Gewicht und gaukelt durch seinen Glanz hohe Qualität vor.

Georg Wurth: Kein Mensch weiß so genau, was passiert, wenn man Zucker raucht und sich damit die Atemwege karamellisiert. Das ist sicher auch nicht gesund, aber das Bleisuflit ist auf jeden Fall ne neue Dimension an Bedrohung für die Konsumenten.

Sprecher: Und wie kann der Konsument erkennen, ob Blei im Marihuana enthalten ist?

Georg Wurth: Man kann eben auch mit so’nem kleinen einfachen Mikroskop sich die Struktur mal genauer ankucken. Wenn man das ein paar mal mit gutem Marihuana gemacht hat, was nicht gestreckt ist, dann sieht man die Unterschiede.
Aber leider gibt es keinen vernünftigen Test, der so einfach ist, um das Blei raus zu finden.
… K1-Magazin vom 13.12.2007 “Blei aus der Tüte