Berliner Balkons werden zu Cannabis-Plantagen

Dass auch der Springerverlag ohne Hetze und Polemik über Cannabis berichten kann, bewies die Berliner Morgenpost im Februar 2008. Der Artikel nahm einen aktuellen Fall illegalen Anbaus von Cannabis zum Anlass, sich mit den steigenden Fallzahlen dieses Delikts zu beschäftigen. Der Autor äußert Verständnis für die Angst der Konsumenten vor Streckmitteln, die manchen zum “heimlichen Gärtner” werden lassen, und sprach mit Georg Wurth über die “Aktion Sativa”, bei der 235 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht wurden.

Die Hanfgemeinde ist empört

Die Hanfgemeinde ist empört. Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband: “Die Polizei erreicht mit ihrer Aktion vor allem, dass sich die Konsumenten wieder verstärkt auf dem illegalen Markt mit Cannabis eindecken werden. So unterstützt die Polizei genau die großen Fische, auf die sie es angeblich abgesehen hat.” Da in den vergangenen Monaten vermehrt gestrecktes Cannabis aufgetaucht sei, sei der Anbau von Hanfpflanzen für viele Konsumenten die einzige Möglichkeit, sich vor gesundheitsgefährdenden Streckmitteln zu schützen. Artikel der Berliner Morgenpost vom 12.02.2008 “Berliner Balkons werden zu Cannabis-Plantagen”