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Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen

Pressemitteilung des Deutschen Hanf Verbandes und weiterer internationaler Organisationen zum “International Human Rights Day” am 10.12.2010


NGOs starten eine internationale Kampagne gegen Menschenrechtsmissbrauch im Krieg gegen Drogen.

Zivilgesellschaftliche Organisationen auf der ganzen Welt begehen den internationalen Menschenrechtstag durch das Starten einer globalen, sozialen Medienkampagne gegen die ausufernden Zahlen der Menschenrechtsmissbräuche, die sich im Namen des Kriegs gegen Drogen ereignen. Drogenbenutzer, „sozial Außenstehende“, Minderheiten, junge und unschuldige Leute, die ins Kreuzfeuer geraten, sind unter den Millionen von Individuen, denen im Laufe des 50jährigen Kriegs gegen Drogen die Einhaltung der Grundmenschenrechte verweigert wurden.
Diese Organisationen werden soziale Medien nutzen, nicht nur, um für eine Änderung zu kämpfen, sondern auch um dokumentierte Beweise für die Menschenrechtsverletzungen aufzuzeigen, die im Namen von Drogenverbotsregimen begangen werden. Jeden Monat wird die Facebook-Fanseite der Gruppe unterschiedliche Arten von Menschenrechtsverletzungen aufzeigen mit dem Ziel, die Fans mit auf eine Reise zu nehmen, damit sie sehen, welcher menschliche Preis gezahlt wird, um eine „drogenfreie Welt“ zu erreichen.

Drogenarrestzentren – Die Guantanamo-Bays des Drogenkrieges
Die berüchtigten Drogenarrestzentren, zu finden hauptsächlich in Asien, werden das erste Thema sein, das von der Seite erkundet wird. Hunderttausende Drogennutzer und – in einigen Fällen – Personen, die von der Regierung als „sozial abweichend“ betrachtet werden, werden zusammengetrieben ohne Prozess oder Berufungsmöglichkeiten und zwangsweise zu Drogenbehandlungszentren geschickt, für Monate oder sogar Jahre. Diese Einrichtungen werden oftmals vom Militär oder öffentlichen Sicherheitsstreitkräften geführt, mit Mitarbeitern ohne medizinische Erfahrung.

Mehrere UN-Agenturen (UNAIDS, WHO, UNICEF und UNDP) und globale Fonds für AIDS, TBC und Malaria haben Reportagen über illegale Drogenbehandlungszentren und Menschenrechtsverletzungen in mehreren Ländern veröffentlicht. Sie fordern die Schließung derartiger Zentren und stattdessen die Schaffung von Gemeinde- und evidenzbasierten freiwilligen Behandlungsmöglichkeiten. Die berüchtigtsten Zentren finden sich in Kambodscha, China, Vietnam, Thailand, Russland, Singapur und Laos.

Kambodscha
Personen, die Drogen konsumieren, egal ob süchtig oder nicht, werden generell behördlich erfasst und zu staatlichen Drogenbehandlungszentren geschickt. Anstrengende physische Übungen und Zwangsarbeit sind eine Schlüsselkomponente der „Behandlung“. Oft werden einzelne Personen gefoltert, sexuell attackiert, mit elektronischen Schlagstöcken geschlagen oder mit gewickeltem elektronischem Draht. Einzelne Personen werden in diese Zentren ohne medizinische Beurteilung oder gerichtliche Bewilligung und beaufsichtigte Behandlung geschickt. Im Jahr 2008 war ein Viertel der Insassen dieser Zentren 18 Jahre oder jünger. Sie werden mit Erwachsenen inhaftiert, zur Zwangsarbeit gezwungen und körperlich missbraucht.

China
Obwohl China sein Anti-Drogen-Gesetz im Jahr 2008 überarbeitete, indem es Drogennutzer als „Patienten“ bezeichnete und Programme zur Verschreibung von Methadon an Heroinsüchtige vorstellte, können Drogennutzer davon erst Gebrauch machen, wenn sie zweimal in Zentren zur Zwangsentgiftung waren, geführt von öffentlichen Sicherheitsbüros. In solchen Zentren müssen Drogenkonsumenten 12 Stunden am Tag unbezahlt arbeiten, bekommen Elektroschocks und müssen Schlagwörter wie „Drogen sind schlecht, ich bin schlecht“ singen.
Außerdem erlaubt das überarbeitete Gesetz den Regierungsbeamten und Sicherheitskräften, Leute für bis zu sechs Jahren einzukerkern ohne angemessenen Prozess.
Obwohl sie zur Rehabilitation verurteilt wurden, erhalten die Häftlinge keine wirksamen Behandlungen ihrer Abhängigkeit oder Fähigkeiten zur Reintegration in die Gesellschaft. Laut UNAIDS werden jederzeit eine halbe Millionen Menschen in Drogenarrestzentren gefangen gehalten.

Vietnam
Dort gibt es 109 Arrestzentren für bis zu 60.000 Häftlinge für fünf Jahre: Zwei Jahre für die Behandlung und drei für die Zwangsarbeiterfabriken in der Nähe der Anstalten. Wie in anderen Ländern haben die Häftlinge keinen Zugriff auf legale Hilfen oder einen fairen Prozess. In diesen Zentren wird ihnen eine beweisbasierte Behandlung für Drogenabhängigkeit verweigert, selbst bei akuten und schmerzhaften Entzugserscheinungen. Manchmal werden die Insassen zu stundenlanger Arbeit gezwungen, für einen Hungerlohn abzüglich Kost und Logis. Schaffen sie ihr Arbeitspensum nicht, werden sie isoliert und bestraft.

Thailand
Seit 2003 wurden tausende von Menschen in Drogenbehandlungszentren gezwungen, die von Sicherheitskräften geführt werden. Vor ihrer Behandlung erhalten die Häftlinge eine „Beurteilung“ für eine längere Zeit im Gefängnis, die oftmals harten, militärischen Drill beinhaltet. Wegen der strengen Natur dieser Zentren, die Gesundheits- und Menschenrechte unterwandern, lehnen Drogenkonsumenten staatlich gesponserte Hilfsangebote ab, aus Angst vor Strafverfolgung und Arrest.

Russland
In einigen Einrichtungen werden Drogenkonsumenten einer Peitschentherapie ausgesetzt. Sie werden während der Entgiftung mit Handschellen ans Bett gefesselt und ihnen wird Medikation zur Linderung ihrer schmerzhaften Entzugserscheinungen verweigert.

Singapur
Drogenkonsumenten können willkürlich für längere Zeit inhaftiert und bei Rückfall verprügelt werden, obwohl ein Rückfall ein üblicher Meilenstein bei der Überwindung einer Drogenabhängigkeit ist.

Laos
Drogenkonsumenten werden willkürlich in Boot-Camp ähnlichen Zentren untergebracht, die keinerlei evidenzbasierte Behandlung oder angemessene medizinische Versorgung bieten. Hunderte von Kindern sind unter den Häftlingen in diesen Zentren untergebracht und werden regelmäßig physisch und sexuell missbraucht.

Mehr Informationen über Drogenarrestzentren bietet dieses kurze Video oder die folgenden Hintergundinformationen.

Link zur Facebook-Seite der internationalen Kampagne.

Für weitere Informationen oder für ein Interview mit den beteiligten Organisationen kontaktieren sie bitte:

Christopher Flores
Aspect Consulting
+32 25 10 60 21 (t)
+32 495 83 43 12 (m)


Der DHV beteiligt sich an dieser facebook-Initiative und wird dazu in den folgenden Monaten auch die Hatz auf Cannabiskonsumenten in Deutschland zum internationalen Thema machen.


Kommentare

8 Antworten zu „Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen“

  1. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    [quote name=”Pandora”][quote name=”Roman”][quote name=”Pandora”]
    oh man – das klingt ja wie die hippies in der zalando werbung. Wir Konsumenten sollten endlich aus der Punk&Anarchisten&Hippie-Ecke rauskommen – nur der vernünftige Mittelstand kann etwas bewirken.[/quote]

    Die Geselschaftliche Mitte Wie?
    Man merkt das der Gut Bürgerliche Deutsche Tendenziös Rasistisch Eingestelt ist!
    Was ist Gegen Punks und Hippis einzuwenden?
    Viele von uns sind im gegensatz zum Durschnitsbürger der seine Geselschaftliche Verantewortung nur zu Gerne auif die Subkultur abwälzt sehr Aktiv.
    Wir sollen euch den Arsch Retten aber Respekt oder Dankbarkeit dürfen wir nicht erwarten…….
    Der BRD Schwindel.de
    Die Jahrhundert Lüge PDF
    Braunbuch.de
    mfg
    Pandora[/quote]
    Nun…jedenfalls – ähh KLAR ich kenn DICH!!! Bist Du nicht der Randgruppen-Typ aus meiner Nachbarschaft der immer mit dem “Big Brother is watching you”-T-Shirt rumläuft?
    Alter das wir uns hier treffen! Ich wollt Dir schon immer mal sagen: Deine unsoziale fascho-Einstellung kotzt nicht nur alle anderen Menschen mit denen Du wohl oder übel im Ghetto hausen musst an sondern besonders sollte es die ganze abgewrackten 6 Mrd. Menschen ankotzen die täglich auf der Suche nach Wasser und Dreck aus Durst und Hunger sind anstatt sich Gedanken darüber machen zu dürfen ob alle Menschen die sie nicht verstehen vielleicht gerade einen neue Verschwörung gegen DICH planen….. – und ich habe Dich nie um irgendwas gebeten.

  2. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    [quote name=”Roman”][quote name=”Pandora”]
    oh man – das klingt ja wie die hippies in der zalando werbung. Wir Konsumenten sollten endlich aus der Punk&Anarchisten&Hippie-Ecke rauskommen – nur der vernünftige Mittelstand kann etwas bewirken.[/quote]

    Die Geselschaftliche Mitte Wie?
    Man merkt das der Gut Bürgerliche Deutsche Tendenziös Rasistisch Eingestelt ist!
    Was ist Gegen Punks und Hippis einzuwenden?
    Viele von uns sind im gegensatz zum Durschnitsbürger der seine Geselschaftliche Verantewortung nur zu Gerne auif die Subkultur abwälzt sehr Aktiv.
    Wir sollen euch den Arsch Retten aber Respekt oder Dankbarkeit dürfen wir nicht erwarten…….
    Der BRD Schwindel.de
    Die Jahrhundert Lüge PDF
    Braunbuch.de
    mfg
    Pandora

  3. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    [quote name=”Pandora”]Es geht nicht um Ferschwörungsterorhien sondern um Ferschwörungspraxis,Der Kapitalismus ist Rohtschild-Rockefeller-Morgen-CFR-Tritalerrale-Komision-CIA-Bilderberg-…….
    oh man – das klingt ja wie die hippies in der zalando werbung. Wir Konsumenten sollten endlich aus der Punk&Anarchisten&Hippie-Ecke rauskommen – nur der vernünftige Mittelstand kann etwas bewirken.

  4. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    Es liegt doch auf der Hand.
    Ohne Verbot –> Keine Drogenmafia, Viel weniger Korruption, Weniger Gefängnisse, Mehr Steuereinnahmen, finanzielle Belastung von Süchtigen überschaubar, Keine verunreinigte Stoffe.
    Jeder hat selber ein Gehirn und kann selbst entscheiden, was er seinem Körper antut.
    Ich denke nicht das danach die Große Welle zu den Apotheken aufbricht um endlich mal Crystal zu ziehen.
    Der Dreck verschwindet durch das Verbot sowieso nicht, was uns 50 Jahre “War on Drugs” zeigen.

    Deshalb ist Zeit zum Umdenken.
    Hier geht es um Menschen, welche Schutz brauchen und keine Repressionen

  5. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    Es geht nicht um Ferschwörungsterorhien sondern um Ferschwörungspraxis,Der Kapitalismus ist Rohtschild-Rockefeller-Morgen-CFR-Tritalerrale-Komision-CIA-Bilderberg-…….
    Lächerlich macht sowas nur wer sich nicht mit damit beschäftigt hat allen anderen solte das Scherzen im Halse steckenbleiben….
    Kapitalismus ist Raubbau an Mensch und Natur Tiere die sich so Rücksichtslos und Asoziahl benehemen würden inerhalb kürzerster Zeit aus der Gruppe Fliegen das wierd den Kapitalisten schlusendlich genauso gehen eure Zeit ist abgelaufen,
    Zum tehma Antisemitismus mus man sich nur anscshauen wo die Nazis und deren Kinder geblieben sind…..
    Das CIA und die Nazis,Die Bilderberger und die Nazis, Projekt Paperclip….Wehr gerne Liehst solte sich:
    Sprenckt die Ketten-von Adam Hochschild antun zur vorsicht sei gesagt es istauf grund des Tehmas keine einfache Lektüre,danach versteht ihr vieleicht auch warum was der Adel und die Prohibtion miteinander zu tun haben…..

  6. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    [quote name=”Pandora”]Der War on Drugs ist das Herz des Kapitalismus und die antwort des Adels auf die Abolotition und deren folgen…..

    Rohtschilds-Du-Pont-CFR-CIA-Rockeffeler-…..Bilderberg[/quote]
    Yep, und Kenndey wurde von den Aliens aus Area 51 erschossen weil er dabei war zu entdecken dass Hitler (in Kooperation mit denselben) in Höhlen unter der Beringstaße UFOs baut.
    Bitte keine Verschwörungstheorien. Wir sind der Kapitalismus. Die von Dir Genannten sind doch letztlich nur die Profiteure von Strukturen die wir zumindest stark genug wollen um sie zu erhalten. Die Abhängigkeit von ihnen ist nur relativ und letztlich muss man zugeben, dass auch wir ‘einfachen’ Westler von den globalen Asymmetrien profitieren.
    Besonders kritisch ist bei einer derart verkürzten Kapitalismuskritik zu sehen, dass sie (was ich Dir nicht unterstellen möchte) allzu häufig von rechter Seite aufgegriffen wird um dann mit Verweis auf eine angebliche Unterscheidung von ‘schaffendem’ und ‘raffendem’ Kapital antisemitische Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

  7. Anonymous

    RE: Krieg gegen Drogen: Ein Krieg gegen Menschen
    Der War on Drugs ist das Herz des Kapitalismus und die antwort des Adels auf die Abolotition und deren folgen…..

    Rohtschilds-Du-Pont-CFR-CIA-Rockeffeler-…..Bilderberg

  8. Any kind of prohibitation is against the faith of man
    . . this words are from the american President Abraham Lincoln